olá!

Hallöchen!

Da ich vor ca. einem Monat mit Kraftsport angefangen habe und bis jetzt noch niemanden habe, mit dem ich mich wirklich über die Themen Ernährung und Sport austauschen kann, habe ich mich dazu beschlossen mich einfach mal hier zu registrieren. Über diverse Recherchen bin ich schon das ein oder andere Mal auf dieses Forum gestoßen und hoffe mir noch mehr wertvolles Wissen aneignen zu können

Ich erzähl mal ein bisschen von mir..
Ich bin weiblich, 20 Jahre jung und komme aus Hamburg. Wie gesagt habe ich erst mit Kraftsport angefangen, war aber spätestens nach der zweiten Trainingseinheit vollkommen überzeugt: ohne geht nicht mehr! Ich habe diverse psychische Probleme, u.a. leide ich unter Angststörungen, Panikattacken, Depressionen, Essstörungen, Konzentrationsstörungen,.. war lange Drogenabhängig,.. könnte die Liste ewig weiterführen. Worauf ich hinaus will: Kraftsport (und die dazugehörige gesunde Ernährung) gibt mir nicht nur ein viel besseres Körpergefühl, auch meine Psyche profitiert unheimlich davon. Natürlich bin ich nicht "geheilt", aber ich bin tatsächlich etwas besser im Umgang mit anderen Menschen geworden, ich bin viel konzentrierter und ab und zu spüre ich auch einen klitzekleinen Anstieg meines Selbstwertgefühls, wenn auch nur für kurze Dauer.

Anfang des Jahres wog ich auf 1.62cm nur 42kg. Nach einem stationären Entzug 54kg - eigentlich eine angemessene Zahl, jedoch würde ich mich als "skinny fat" beschreiben; angezogen sehe ich schlank aus und nackt alles weich und wabbelig. Als ich nach dem Entzug wieder einen geregelten Tagesablauf hatte und wieder zu arbeiten begann, besserte sich mein Aussehen ein wenig; obwohl mein Gewicht noch zwischen 49 und 52kg schwank, baute ich wohl etwas Fett ab und Muskeln auf. Immerhin hatte ich während dem Entzug so gut wie keine Bewegung, bis auf Bett - Raucherecke - Bett - Speisespaal - Raucherecke..

Jetzt gilt es Muskeln auf- und Fett abzubauen! Und in diesem einen Monat ist schon viel passiert. Ich fühle mich immer wohler in meinem Körper und der Blick in den Spiegel ist nicht mehr ganz so eine Qual. Ich habe schon sichtbar Muskeln aufgebaut (trotz kcal Defizit), was meine Motivation sehr verstärkt. Auch meine Einstellung zum Essen hat sich enorm verbessert. Auch wenn natürlich noch nicht jeder Tag "perfekt" verläuft: ich verteufel Essen nicht mehr; ich fühle mich nicht mehr schlecht wenn ich dann doch mal "zu viel" gegessen habe; ich kann mein Essen genießen; ich verzichte so gut wie möglich auf verarbeitete Produkte.

Ich fing übrigens, wie man es Anfängern auch empfiehlt, mit 12 - 15 Wiederholungen pro Satz und 2 - 3 Tagen Trainingspause an. Das funktionierte ca. zwei Wochen und seit dem trainiere ich mit 10 Wiederholungen an jedem zweiten Tag. Natürlich ging ich dann mit den Gewichten etwas nach oben, seit dem lasse ich mir damit aber ausreichend Zeit. Was meiner Psyche so gut tut, kann meinem Körper wohl nicht schaden.
Noch trainiere ich auch mit einem GK-Plan an den Maschinen, einfach um ein besseres Gefühl für das Training und vor allem für meinen eigenen Körper zu bekommen. Nach einem Besuch beim Arzt (mein rechter Oberarm ist ca. 10cm kürzer als der Linke; ich habe Probleme mit meinen Knien; mein Rücken ist krümm) möchte ich aber unbedingt an die freien Gewichte!

Und nach dieser anfänglichen Diätphase freue ich mich schon tierisch darauf den Fokus auf (fettfreie) Masse zu legen!

Vielen Dank für's Zuhören
und auf eine schöne Zeit im Forum