Glucose im Nervensystem

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  1. #1 James Ryan, 31.10.2008
    James Ryan

    James Ryan Erfahrener Benutzer

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    Wir haben jetzt das Thema Nervensystem im Bio LK. Dabei wurde im Unterricht eine Grafik behandelt, die aufgezeigt hat, dass Die Gliazellen (hier die Mikroglia) direkt verbunden sind mit den Kapillaren und so die Neuronen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen können.

    Meine Lehrerin meinte hierbei, dass hauptsächlich Glucose gemeint wäre.
    Das hat mich ein wenig stutzig gemacht und ich hab nachgefragt, ob Glucose essentiell sei für die Nervenzellen, was sie bejate.

    Nur kann ich mir das schlecht vor Augen führen, warum spürt man denn z.B. dann keine Auswirkungen bei einer Ketose?

    Ich hätte da vll 2 Ideen, die erste ist, dass es sowieso keine 100 %ige vollständige Ketose gibt, da man sonst verrecken würde, das Nervensystem allerdings nur eine geringe Dosis Traubenzucker braucht, sodass immer genug vorhanden sein sollte.

    Die 2. wäre, dass der Körper selbst Glucose herstellen kann, außerhalt der Citrat- Cyclus und dieses heranziehen kann zur Versorgung der Neuronen.

    Das Thema hat mich ziemlich gefesselt. Wäre froh, wenn ich eine Antwort hierauf kriegen könnte ;)


    Gruß Ryan
     
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  3. Tenshi

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    richtig. und zwar durch die Gluconeogenese. Das ist dann auch beim Fasten der Fall und dadurch auch der Muskelverlust. Der Glucose-Spiegel wird immer auf einem konstanten Level gehalten
     
  4. julie

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    stimmt. das gehirn ist auf glucose für die energiegewinnung angewiesen! das ist auch einer der hauptgründe, warum der körper überhaupt dazu in der lage ist, gluconeogenese zu betreiben!
     
  5. #4 James Ryan, 03.11.2008
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    Danke für die Antworten erstmal ;)

    Habe mich jetzt mal wieder bei Wikipedia informiert udn dazu diese Grafik gefunden :

    Und hier noch ein Zitat:

    ,,Die Ausgangsstoffe der Gluconeogenese werden entweder in Form von Pyruvat oder Oxalacetat, als Produkte des Aminosäureabbaus und der Milchsäuregärung (aus Lactat), oder in Form von Dihydroxyacetonphosphat, als Derivat von Glycerin aus dem Fettabbau, in den Stoffwechselweg eingeschleust."

    Es ist auf der Grafik zu erkennen, dass Anscheinend Energie gebrauchtwird für diesen Vorgang, da im Mitochondrium ATP zu ADP+P Reduziert wird. Der Satz macht mich ein wenig stutzig.

    Woher kommt jetzt genau die Energie bei der Gluconeogenese? Aus der Nahrung, aus Fettspeichern oder aus dem Muskelgewebe?

    Und eine weitere Vermutung, die ich aus dem ganzen System schließe wäre, dass anscheinend eine Ernährung bzw. eine Diät, bei der man fast komplett auf Kohlenhydrate verzichtet, ziemlich ungesund für den Körper sein muss, denn es ist ja trotzdem immer mindestens 160 g Glucose im Körper vorhanden. Daher denke ich, dass die ein unnatürliches Eingreifen in den Organismus ist oder irre ich mich da?

    Edit. Grafik ist raus
     
  6. julie

    julie Erfahrener Benutzer

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    ja, die gluconeogenese ist ein kataboler vorgang, d.h. es wird energie verbraucht. dies ist natürlich für den organismus im prinzip unökonomisch und damit ungünstig. deswegen wird dieser weg nur zu "notzeiten" benutzt, um funktionen lebenswichtiger organe wie z.b. das gehirn zu sichern! genau dies macht man sich bei einer kohlenhydratarmen bzw. -freien diät zu nutze, d.h. man induziert einen katabolen zustand. die ursprungssubstanzen, aus denen glucose auf diesem energieaufwändigen weg hergestellt werden kann, sind aminosäuren (aus der muskulatur), lactat (entsteht bei anaerobem stoffwechsel) und glycerin (aus fettdepots).
     
  7. Tenshi

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    Wobei man dazu sagen muss, dass der Glycerin-Weg eigentlich unbedeutend ist
     
  8. #7 Muscat Coach, 04.11.2008
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    In diesem Thread muss einer ne Sehschwaeche haben oder mein PC stellt die Grafik falsch dar. Um von links nach rechts zu scrollen brauche ich so lange wie von hier zu meiner Arbeit.
     
  9. #8 James Ryan, 04.11.2008
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    Dann wäre es ja eigentlich unsinnig eine AD zu machen, erstens ist die Namensgebung verwirrend, man ist doch in einem katabolen Zustand und zweitens wäre die Diät doch für BB eigentlich ziemlich kontraproduktiv, wenn eine solche Menge Traubenzucker vorrangig aus den Aminosäuren der Muskulatur hergestellt wird. Die AD ist doch eigentlich dazu da, den KFA zu reduzieren und dabei möglichst viel Muskelmasse zu erhalten.
     
  10. Tenshi

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    Wenn man ein Energiedefizit hat ist man zwangsläufig in einem katabolen Zustand, fraglich dann nur, was abgebaut wird ;)
    Der Name hört sich halt gut an und ist massenwirksam

    Ich würde auch nicht mehr unter 100gr KHs gehen, eben um besagtem Stoffwechselweg etwas entgegenzuwirken
     
  11. julie

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    naja, die "anabole diät" hat ja folgende grundsätze: wenig bis keine kh's und viel protein und fett. da der o.g. weg zur gluconeogenese aus aminosäuren und lactat glucose herstellt, kann dies natürlich geschehen solange genügend proteine vorhanden sind. deshalb die idee, diese mit der nahrung reichlich zuzuführen, um dem körper die möglichkeit zu geben, glucose zu synthetisieren und andererseits die muskeln zu schonen, die der körper ja ansonsten zur energiegewinnung abbauen würde. allerdings ist die gluconeogenese wie oben schon gesagt, ein aufwendiger prozess für den körper und vor allem energieaufwendig. deswegen ist die diät wiederum auch katabol. mit einer kohlenhydratarmen diät wird es schwierig sein, echte muskel"masse" aufzubauen.
    auf dauer ist diese form der ernährung übrigens nicht zu empfehlen. proteine und fette in großen mengen sind nicht physiologisch für den körper. auf dauer werden sich bei einer solchen ernährung probleme einstellen. deswegen wie tenshi sagt: kohlenhydrate niemals ganz weglassen, und bzw. oder diese form der ernährung nur für eine gewisse zeit einhalten und danach wieder auf normale mischkost umsteigen!
     
  12. #11 James Ryan, 04.11.2008
    James Ryan

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    Hmm, demnach wäre eine Kohlenhydratarme Ernährung trotz Kalorienplus also nicht ratsam, wenn es um Hypertrophie geht.

    Eine letzte Frage noch ..

    Wenn der Traubenzucker auch aus Laktat gebildetet werden kann, dann wären doch bei einer AD Läufe im anaeroben Bereich, z.B. Interwalltraining, doch ziemlich nützlich, da der Körper sich dann nicht von der Muskulatur bedient. Neue Erkenntnis oder Trugschluss? :whats?
     
  13. Tenshi

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    Du würdest mehr Glukose verbrauchen, als du umgekehrt aus Lactat herstellen würdest
     
  14. #13 rosch1986, 05.11.2008
    rosch1986

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    Ein verdammter Teufelskreis! :D

    Low-Carb oder No-Carb gehen mMn auf Dauer sowieso nicht gut.
    Die Begeisterung durch - wie Tenshi schon sagt - den massenwirksamen Namen ist anfangs hoch, das Durchhaltevermögen aber mindestens genauso gering.
     
  15. julie

    julie Erfahrener Benutzer

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    Genau.


    Stimmt ebenfalls.
     
  16. Tenshi

    Tenshi Erfahrener Benutzer
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    Wobei ich schon einige Leute kenne, die damit gute Erfolge fahren, zumindest was die fettfreie Massezunahme betrifft. Ein kcal-Überschuss der größtenteils aus Eiweiss besteht lagert sich halt nicht ganz so leicht im Fettgewebe an, da die Umsetzung Eiweiss -> Fett energetisch nicht grade günstig ist
     
  17. Exitus

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    Auch um den Kfa zu senken und dabei den Muskelverlust möglichst gering zu halten, ist also die AD schon geeignet (das was ich immer angenommen habe und [auch hier im Forum] propagiert wurde) ?

    Gilt das nun nur aus Sicht von praktischer Erfahrung oder ist es auch aus ernährungspyhsiologischer Sicht so anzusehen?



    btw: Danke für den Thread, man lernt doch immer wieder dazu ;)
     
  18. julie

    julie Erfahrener Benutzer

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    @exitus: ja, das ist ja im prinzip genau das, was passieren sollte. der körper ist in einem katabolen zustand und bedient sich weniger aus der muskulatur als wenn man einfach nix essen würde, da ja von außen eiweiß zugeführt wird. da keine kohlenhydrate zugeführt werden, die ja normalerweise energiequelle nr. 1 sind, MUSS also fett und eiweiß zur energiegewinnung herangezogen werden. d.h. fettfreie masse nimmt prozentual gesehen zu. aber wie gesagt, dass man mit dieser ernährung brutal masse aufbauen kann bezweifle ich. es ist eher was für die defi.
     
  19. Exitus

    Exitus Erfahrener Benutzer

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    Ok, danke Julie! Manche Kommentare hatten mich nur etwas verwirrt ;)

    Jo, so hab ich es auch immer gesehen.



    Nochmal eine andere Frage, die aber auch damit zu tun hat:

    Weiß jemand in absoluten Zahlen, wie viel Fett man in etwa(!) pro Tag während der Ketose verliert (ausgehend von einem bspw. 100kg Menschen) ?

    Das würde mich sehr interessieren, da ich vor einer Weile gehört habe, dass diese Menge sehr gering sein soll und deshalb die Sinnhaftigkeit der Ketose selbst in Frage gestellt werden würde.
    Es heißt ja immer nur, dass aus aus den Fettsäuren Energie (Ketonkörper) gewonnen wird und man somit logischerweise Fett abbaut, aber konkrete Zahlen habe ich offiziell noch nie erfahren... ?( ;)

    Gruß.
     
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  21. Tenshi

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    Das hängt ja nunmal von der Energiebilanz ab, der Körper wandelt die Fettsäuren in erster Linie nur in Ketonkörper um, weil manche Organe FS nicht nutzen können, sind also nicht mehr als eine Transportform, im Organ angekommen werden sie zurück in Acetyl-CoA umgewandelt
     
  22. Exitus

    Exitus Erfahrener Benutzer

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    Die Aussage der Umwandlung von FS in Ketonkörper und der damit angeblich verbundene Fettabbau stimmt also gar nicht, weil die Ketonkörper nur kurzfristige Transporter sind ?( ...oder wie darf ich das verstehen?
     
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