Mineralstoffe - Eine Übersicht

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  1. Tenshi

    Tenshi Erfahrener Benutzer
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    Ich hab hier mal eine grobe Übersicht über die wichtigsten Mengen- und Spurenelemente angelegt, sind teilweise ein paar Fremdwörter bei, wenn ihr Fragen habt, fragt ;)

    Mineralstoffe sind metallische und nicht-metallische Elemente, die in den Organismen von Menschen, Tieren und Pflanzen vorkommen und größtenteils für den Menschen unentbehrlich sind

    Elektrolyte: ionisierte Form
    Aufnahme meist in Form von anorganischen Salzen

    Biochemische/physiologische Funktionen - Übersicht: Aufrechterhaltung der Elektroneutralität
    Aufrechterhaltung eines bestimmten osmotischen Drucks
    Schaffung günstiger Löslichkeitsbedingungen
    Aufbau von Puffersystemen
    Reizleitung
    Förderung/Hemmung von Enzymaktivitäten
    Baustein der harten Gewebe (Knochen, Zähne)
    Mengenelemente:
    Natrium (Na+), Kalium (K+), Magnesium (Mg++), Calcium (Ca++); Chlorid (Cl-), Phosphor (H2PO4 -),Schwefel (SO4 2-)
    Mineralstoffbestand des Organismus wird durch Regulationsmechanismen konstant gehalten
    steter Umsatz/Ausscheidung von Mineralstoffen über die Niere
    -> regelmäßige exogene Zufuhr notwendig

    Natrium:
    wichtigste Funktionen: Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in der extrazellulären Flüssigkeit
    Aktivierung einiger Enzyme
    Beteiligung an Transportprozessen
    Absorption: Oral aufgenommen: 100% im Dünndarm
    Körperbestand: ca. 100 g
    Natriumverlust über die Haut: ‚Whole body wash down‘ - Methode:
    Analyse des Duschwassers und Analyse des Auswaschwassers der Anzüge
    Natriummangel: Infolge verminderter Zufuhr kaum möglich (Niere kann Ausscheidung auf ein Minimum reduzieren)
    Risiko-Situationen:
    -> Starkes Schwitzen (Verlust ca. 0.5 g Natrium/L Schweiß)
    -> Länger anhaltende Diarrhoen
    -> Erbrechen
    -> Nierenfunktionsstörungen
    gleichzeitig Wasserverluste
    Minimale Zufuhr: ca. 550mg/d
    Natriumzufuhr: Hauptsächlich in Form von Natriumchlorid (Kochsalz)
    Hohe Konzentrationen in gesalzenen, geräucherten, gepökelten Fleischwaren; Käse; Gemüsekonserven
    natriumreduziert: < 250 mg/100 g

    Kalium:
    wichtigste Funktionen: Aufrechterhaltung des intrazellulären osmotischen Drucks
    Aktivierung einiger Enzyme (Glycolyse, oxidative Phosphorylierung)
    Erregungsleitung (Kaliumdiffusionspotenzial)
    Absorption: Oral aufgenommen: ca. 90% im Dünndarm; Einschleusung in die Zelle primär über Insulin
    Körperbestand: ca. 100-150 g (2/3 in Muskulatur)
    Bilanz wird über Nieren reguliert: 90% des zirkulierenden Kalium wird über die Niere ausgeschieden
    -> auch bei Kalium-Mangel erhebliche Ausscheidung
    Hypokaliämie: neuromuskuläre und zentralnervöse Störungen
    Hyperkaliämie: Lähmungen, Herzblock
    Kaliumzufuhr: Kalium-reich: Nüsse, Obst, Gemüse, Kartoffel; teilweise erhebliche Verluste durch „Auslaugen“
    Ausreichende Kalium-Zufuhr soll Blutdruck senken
    Bedarf: ca. 2gr/d

    Calcium:
    wichtigste Funktionen: Steuerung der Muskelkontraktion
    Aufbau von Knochen- und Zahngewebe (Hydroxyapatit)
    Aktivierung einiger Enzyme (Amylasen)
    wird bei Blutgerinnung benötigt (Thrombokinase)
    Erregungstransformation (Synapsen)
    Stabilisierung der Zellmembranen
    Absorption: Vit. D initiierter aktiver transzellulärer Transport (CaBP) im Dünndarm; Rate ca. 40%
    Passive parazelluläre Aufnahme im ganzen Darm (quantitativ nur bei Aufnahme von großen Mengen bedeutsam)
    Hemmende Faktoren: Oxalat, Phytat
    Körperbestand: ca. 1000 g (99% in harten Geweben)
    Calcium-Bedarf bisher nur ungenügend bekannt ! (Empfehlung: ca. 1gr/d)
    Calciumzufuhr: Hauptsächlich durch Milch/-produkte, alternative Quellen: einige Gemüse, Mineralwässer
    Calciummangel:
    -> Osteoporose (Knochenbrüchigkeit)
    -> Osteomalazie (Knochenerweichung)
    -> Gerinnungsstörungen

    Phosphate:
    wichtigste Funktionen: Anorganische Phosphate: Bestandteil des Puffersystems
    Aufbau des Knochens (Skelett: ca. 550 g P)
    Organische beteiligt an zahlreichen regulatorischen Prozessen (Protein-Phosphorylierung)
    Speicherung von Energie (energiereiche Phosphate, z.B. ATP)
    Absorption: Im oberen Dünndarm (Mechanismen noch unklar)
    Rate abhängig von Art des Lebensmittels (30-70%)
    Körperbestand: ca. 700 g (85% in Knochen, Zähnen)
    Phosphor-Bedarf: bei Erwachsenen ca. 580 mg/d
    Homöostase von Phosphaten im Blut wird durch Parathormon gesteuert (Kontrolle der Resorption in den Nierentubuli)
    Hypophosphatämie: nur beobachtet bei phosphatfreier parenteraler Ernährung (allgemeine körperliche Schwäche)
    Hyperphosphatämie: Zufuhren von >1.5-2 g bewirken Abfall des Plasma-Calcium
    Diarrhöen
    Phosphor-Iintoxikationen durch LM nicht bekannt (ADIWert: 70 mg/kg KG)
    Vorkommen: sehr viel in Fleischextrakten, Emmentaler, Nüssen

    Magnesium:
    wichtigste Funktionen: Cofaktor bei zahlreicher Enzymreaktionen (Phosphatasen, Kinasen, Peptidasen, etc.), bei fast alle anabolen & katabolen Vorgängen
    Aufbau des Knochens (Skelett: ca. 12-15 g Mg)
    beteiligt in der Regulation der Muskelkontraktion und der Erregungsleitung
    Absorption: erleichterte Diffussion und passive Diffusion (Rate: 20-30%) im gesamten Dünndarm
    Rate abhängig von der Löslichkeit des zugeführten Salzes und der begleitenden Stoffe (Phytat, Nahrungsfasern, Ca, langkettige FS)
    Körperbestand: ca. 25 g (60% im Skelett, 30% Muskulatur)
    Magnesium-Bedarf: bei Erwachsenen ca. 310 mg/d
    Homöostase von Magnesium wird durch Regulation der Resorption in den Nierentubuli geregelt (bei geringer Zufuhr Ausscheidung gegen Null)
    Hypomagnesiämie: Akut: Krampfe (Tetanie); chronisch: Verwirrtheit, Durchblutungsstörungen
    Hypermagnesiämie: Zufuhren von 3 – 5 g/Tag bewirken einen osmotisch bedingten Durchfall
    Bei Niereninsuffizienz können Muskellähmungen und Störungen des ZNS auftreten
    Vorkommen: in nahezu allen LM
    Hauptlieferanten: Vollkorngetreide, Milch-/Milchprodukte, Leber, viele Gemüsesorten

    Chlorid:
    wichtigste Funktionen: Cotransporter in den Membranen, Beteiligung an Puffersystemen, Bildung der Magen-Hcl
    Absorption: An die Aufnahme von Natrium gekoppelt
    Körperbestand: ca. 80-100 g (90% extrazellulär)
    Bedarf: Entspricht molar dem Bedarf an Natrium (1,5x soviel), ca. 800mg/d
    Homöostase von Chlorid wird durch das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System gesteuert
    Unterversorgung: Nur bei ungewöhnlicher Nahrungszusammensetzung oder infolge Erbrechens: metabolische Alkalose

    Schwefel:
    wichtigste Funktionen: Beteiligt an Struktur von Proteinen (schwefelhaltige AS, Disulfidbrücken)
    Bestandteil von Thiamin und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen
    Zufuhr und Absorption: In Form von S-haltigen Aminosäuren (Cys, Met); Absorption der AS durch aktiven Transport
    Körperbestand: ca. 2% des Körpergewichts
    Schwefel-Bedarf: definiert über den Bedarf an S-haltigen Aminosäuren
    Schwefeln von LM: Behandlung von LM mit Schwefeldioxid, schwefliger Säure (H2SO3) oder deren Salze zur Konservierung & Farbstabilisation
    Bei entsprechender Disposition kann Asthma oder Kopfschmerz ausgelöst werden. Bedarf: ca. 1gr/d
     
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  3. Tenshi

    Tenshi Erfahrener Benutzer
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    Spurenelemente

    Für den Menschen unentbehrliche Elemente mit nachgewiesener physiologischer Funktion, deren Gehalt < 50 mg/kg Gewebe und die notwendige Zufuhr < 50 mg/d beträgt

    Eisen:
    Wichtigste Funktionen: Bestandteil zahlreicher sauerstoff- und elektronenübertragender Wirkgruppen (Hämoglobin, Myoglobin, Cytochrome usw.)
    Eisenbestand: ca. 4gr bei 70kg schwerem Mann (davon 66% im Hämoglobin, 19% als Depot). Frau 60kg ca. 3,5gr
    Absorption: Aufnahme in Zelle via Endozytose als Fe-Transferrin
    Hemmende Faktoren: Phytat, Oxalat, Nahrungsfasern usw.
    Fördernde Faktoren: Vitamin C, Citronensäure
    Durchschnittliche Absorptionsraten: Fleisch: 22-30%, Leber: 30%, Spinat: 2-3%
    Ausnutzung steigt bei Mangel, in der Schwangerschaft, im Wachstum (Werte bis 50% erreichbar)
    Stoffwechsel: Eisen-Verluste über Faeces, Urin, Schweiß (insgesamt ca. 1 mg/d); bei Frauen kommen im Monat noch ca. 15 mg aufgrund der Menstruation hinzu
    Wachstum und Schwangerschaft steigern den Bedarf
    Mangelerscheinungen: Frühe Form: Schleimhautveränderungen, Kopfschmerzen, Ermüdung
    manifest: hypochrome Anämie (Blutarmut)
    -> Körperliche Leistungsfähigkeit sinkt
    -> Gestörte Thermoregulation
    -> Anfälligkeit für Malaria
    -> Verzögerte geistige Entwicklung
    -> Verhaltensstörungen

    Jodid:
    Jodbestand Erwachsener: 10-20 mg (8-15 mg in der Schilddrüse; Rest intrazellulär in Geweben)
    Physiologische Funktionen: Aufbau der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4)
    T3 und T4 steuern vielfältige metabolische Prozesse (Grundumsatz + Temp. steigen, Entwicklung ZNS etc.)
    Absorption und Stoffwechsel: Absorption von Jodid (Jodat wird vorher zu Jodid reduziert) im oberen Dünndarm (Rate ca. 90%)
    Bindung an Plasma-Eiweiße
    Bedarfsabhängige Aufnahme von Jodid in die Schilddrüse durch aktiven Transport (Na-J-Symporter, Jodpumpe)
    Schilddrüse: -> Oxidation von Jodid zu elementarem Jod
    -> Einbau von Jod in Tyrosylreste des Thyreoglobulins (Glycoprotein)
    -> Kopplungsreaktionen – Bildung von thyreoglobulingebundenes T3 & T4
    Ausscheidung: zu 90% über Niere; nur ca. 15 ¼g über Stuhl. Bei mehr als 100ug/g Kreatinin: ausreichende Jodid-Versorgung
    Mangel: Fetus (Kretinismus, Anstieg der Rate von Todgeburten und Missbildungen)
    Neugeborene (Neugebohrenenkropf, Störungen der Gehirnreifungen und des Wachstums, Hördefekte, Atemnotsyndrom)
    Pubertät (juveniler Kropf, Störungen der Hirnentwicklungen, höheres Risiko für Arterioskleorse, Strukuturveränderungen der Schilddrüse)
    Erwachsene (Kropf- und Strukturveränderungen der Schilddrüse, höheres Risiko für Arterioskleorse, gestörte Fruchtbarkeit)
    Empfohlene Zufuhr: ca. 200ug/d
    Vorkommen: viel in jodiertem Speisesalz, Seefisch, Mineralwässern

    Selen:
    Kommt in verschiedenen Oxidationsstufen vor: Organisch (-2): Se-Methionin, Se-Cystein, Anorganisch: Selenite (Gips)
    Gesamtbestand: ca. 13-20 mg (Leber, Niere, Zähne usw.)
    Zufuhr mit der Nahrung: ca. 70 ¼g/d
    Absorption: Aktive Aufnahme von Se-Methionin im oberen Dünndarm (nahezu 100%)
    Absorptionsraten für anorganisches Selen deutlich niedriger (ca. 50%)
    Transport im Plasma gebunden an das Selenoprotein P – Aufnahme in Gewebe
    Physiologische Funktionen: Bildung von Se-haltigen Proteinen bzw. Proteinuntereinheiten (Mensch: ca. 20 bekannt)
    -> (mit)verantwortlich für die jeweilige Proteinfunktion
    Bekanntester Vertreter: Glutathionperoxidase
    Stoffwechsel: Ausreichende Zufuhr notwendig für optimale antioxidative Aktivität:
    -> Abfangen niedermolekularer Hydroperoxide bzw. Reduktion der Lipidperoxide (scavenger-Wirkung)
    --> Verhinderung einer oxidativen Zerstörung von Zellmembranen
    --> vermindertes Risiko für Tumorerkrankungen
    Mangel: Bei Menschen nur eine in China auftretende Erkrankung (Keshan disease: Kardiomyopathie) durch Se-Mangel bedingt (Aufnahme unter 11 ¼g/d)
    Bei Se-Plasma-Werten < 60 ¼g/L erhöhte Inzidenz für ischämische Herzerkrankungen
    Einzeldosis von 200.000ug letal. Ab 800ug beginn chronischer Selenvergiftung.
    Empfohlen: ca. 50ug/d
    Vorkommen: Abhängig vom Selen-Gehalt der Anbauflächen:
    -> Deutscher Weizen: 2 ¼g/100 g; US-Weizen: bis zu 100 ¼g/100 g
    Hohe Vorkommen in Innerein und Gerstenkörnern.

    Zink:
    Bestand: ca. 1,5gr in der Muskulatur, 500-800mg in den Knochen usw.
    Physiologische Funktionen: Cofaktor für verschiedene Enzyme (ca. 50; z.B. Carboanhydrase, ADH)
    Bestandteil von Transkriptionsfaktoren
    Intrazelluläre Speicherung von Insulin als Zn-Komplex
    Dämmerungssehen (Retina)
    Status: Bestimmung von Enzymaktivität
    Absorption: Aktiver Transport, der durch Mangel und andere Faktoren (Hormonstatus, Stress etc.) stimuliert wird (Regulation der Zn-Homöostase);
    Rate ca. 30%. Verminderung der Absorption durch Phytate, Nahrungsfasern, Oxalate, Alkoholismus usw.
    Im Plasma Bindung an Albumin
    Mangel: Symptome abhängig von Alter und Geschlecht (Kindesalter: Wachstumsstörungenm Erwachsene: Haarausfall, Hautveränderungen, Infektanfälligkeit, gestörte Wundheilung)
    Mangel möglich bei: Parenteraler Ernährung, bei Darmerkrankungen, bei strengen Vegetariern und Genetisch bedingte Zn-Malabsorption
    Empfohlene Zufuhr: Männer 10mg/d und Frauen 7mg/d
    Zufuhr: Tatsächliche Zufuhr liegt in der Regel ca. 20% unter dem Referenzwert; Mangelerscheinungen treten deshalb nicht auf
    -> bei der Schätzung der Zufuhr eingesetzte Absorptionsrate ist relativ gering (ca. 20%); aufgrund des hohen Fleischkonsums ist dieser Wert wahrscheinlich höher
    Zink weist geringe Toxizität auf
    Hohe Vorkommen in Edamer, Kalbsleber

    Fluorid:
    Ausschließlich chemisch gebunden
    Körperbestand: 2-5 g (95% in Knochen und Zähnen)
    Funktion: Einbau in Zahn- und Knochensubstanz (Fluor-Apatit) -> Stabilisierung (Härtung)
    Unentbehrlichkeit immer noch fraglich
    Absorption/Stoffwechsel: Rate abhängig von Bindung an Nahrungsbestandteilen (aus wässriger Lösung: quantitative Aufnahme (25% bereits im Magen,
    Hemmung durch Kationen (Salzbildung))
    Verteilung um Körperwasser (erscheint z.B. auch im Speichel)
    Aufnahme in die Gewebe – Einbau, Ausscheidung zu 90% über die Niere
    Mangel: Nicht ausreichende Härtung von Zähnen und Knochen
    -> Kariesrisiko beträchtlich höher
    -> nicht ausreichende Knochen-Calcifizierung (Osteoporoserisiko höher)
    Problem: Spanne zwischen erwünschter und toxikologischer Wirkung gering
    Fluoridierung des Trinkwassers (1ppm) kann Häufigkeit für Karies deutlich mindern
    Empfohlene Zufuhr ca. 3,5mg/d
    Vorkommen: Gehalt in Lebensmitteln generell gering: Schwarztee, Trinkasser und Schalentiere haben recht hohen Gehalt

    Kupfer:
    Kommt in der Natur als metallisches Kupfer und als Salz (Cu2+) vor
    Bestand im Körper: 100 – 150 mg
    Physiologische Funktionen: Bestandteil von Enzymen (Substrat in der Regel O2) und Sauerstofftransportproteinen:
    Caeruloplasmin (Ferrooxidase I), Oxidation von Fe2+ -> Fe3+, Superoxid-Dismutase usw.
    -> Beteiligung am endogenen antioxidativen System
    Absorption, Stoffwechsel: Überwiegend passive Diffusion (Dünndarm; teils Magen), Absorptionsrate 35 – 70%, abhängig von anderen Nahrungsbestandteilen:
    -> Aminosäuren, Fructose hoch
    -> Andere zweiwertige Ionen und Phytate runter
    Nach Aufnahme Bindung an Metallothionin und Transport im Pfortaderblut an Proteine z.b. Albumin und Aminosäuren gebunden, danach
    Aufnahme in die Leber und Einbau in Zielproteine oder (als Caeruloplasmin) wieder Abgabe ins Blut (Transport zu Zielgeweben)
    Rezeptor-vermittelte Aufnahme ins Gewebe. Ausgeschieden wird es via Galle (Homöostase)
    Mangel: Symptome (ansteigender Grad des Mangels)
    Verminderung der Granulocyten/Leukocyten und Erythrocyten – gesteigerte Infektanfälligkeit
    Hautveränderungen (Depigmentierungen); ZNS-Störungen
    Skelettverformungen
    Anämie
    Anstieg Gesamt-Cholesterol
    Toxizität: Generell gering; durch LM Vergiftungen nicht zu erwarten
    Ausnahme: Trinkwasser (Verwendung von Cu-Rohren), wenn pH-Wert des Wassers niedrig (eigene Quelle)
    Bei beruflicher Disposition: Erbrechen, Leberschädigung, Blutbildveränderungen
    Empfohlene Zufuhr: ca. 1-1,5mg/d
    Vorkommen: Wichtigste Kupferquellen sind Vollkornprodukte, Innereien (Leber), Nüsse
    Pflanzliche LM weisen durchschnittlich höhere Gehalte auf

    Chrom: Bestandteil (als Cr3+) des Glucosetoleranzfaktors -> Cofaktor für die Reaktion des Insulins mit dem Rezeptor
     
  4. Karin

    Karin Erfahrener Benutzer

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    :burns
    :]

    Du schreibst und erklärst alles megagut und genau!!!
    Ohne deine hilfreichen Artikel .... wäre ich echt nicht so "schlau" wie ich es nun bin.
    Habe dank dir sogar meine Ernährung umgestellt und achte nun auf Frühstück, Mittagessen und Abendbrot mit ausreichend Mineralstoffe, Fette, Spurenelemente, Vitamine, Proteine, Kohlenhydrate ....

    DANKE und RIESENLOB
     
  5. #4 Frechdachs, 29.09.2007
    Frechdachs

    Frechdachs Erfahrener Benutzer

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    hey tenshi,


    super geiler beitrag :]

    wäre schön wenn das zum nachschlagen verewigt wird hier!!



    natürlich hab ich fragen

    also mir leuchtet das alles ein...bis auf die dünndarm-geschichte...
    was passiert denn bis zum dünndarm?passieren die stoffe nur nutzlos den körper?
    und was passiert wenn (aus irgendwelchen gründen) der darm die stoffe nicht aufnehmen kann?
    und welche gründe könnte es geben das der darm eine fehlfunktion hat.
    und was passiert in solch einem fall mit den stoffen.
    und wie kann eine fehlfunktion des darms aufgehoben werden, oder ist dies nicht möglich?


    dann eine frage zu vita D & calcium

    die bildung von vita d ist klar...

    wie verhält sich die aufnahme von D+calcium in tablettenform?

    ich gehe jetze von mir aus-> mir wird brech-übel davon(schwindel etc)
    da muß doch was passieren was bei normaler aufnahme über die nahrung ausbleibt.zu hoch dosiert? (obwohl vom arzt verschrieben)


    danke &
    lieben gruß
    dax
     
  6. Tenshi

    Tenshi Erfahrener Benutzer
    Super-Moderator

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    nein. einige Stoffe können bereits in der Mundschleimhaut oder im Magen resorbiert werden. Makromoleküle werden in den ersten Abschnitten des Gastrointestinaltrakts teilweise schon aufgespalten. Auch einige Vitamine werden schon im Magen aus der Proteinbindung freigesetzt

    bei wasserbindenden Stoffen, wie z.B. Zuckern, kann das zu Diarrhöen (siehe Laktose-Intoleranz). Ansonsten werden sie größtenteils unverändert wieder ausgeschieden

    oh, das kann einige geben, z.B. eine Rückbildung der Darmzotten. Dann können weniger Nährstoffe absorbiert werden. Auch hier: Diarrhoen und gegebenenfalls Mangelerscheinungen.
    Fehlfunktionen können je nachdem behoben werden, z.B. durch Fastentage, also "Ruhigstellung" des GITs. Hängt aber natürlich vom Krankheitsbild ab

    Sollte eigentlich nicht passieren, wie hoch sind die denn dosiert?
     
  7. aauri

    aauri Erfahrener Benutzer

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    :] Super Beitrag.... DANKE :burns
     
  8. #7 Spacebone, 01.10.2007
    Spacebone

    Spacebone Erfahrener Benutzer

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    von mir bekommst du dafür auch nen fettes Lob!!!
     
  9. #8 PerFormance, 11.08.2008
    PerFormance

    PerFormance Guest

    Dickes Lob. Wirklich detailliert geschrieben. Wo krieg ich nur solch Informationen her? ?(
     
  10. SwenO

    SwenO Neuer Benutzer

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    Großes Lob an dich für die Ausführung! Danke das du dir die Mühe gemacht hast.
     
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  12. #10 schön und schlank, 28.11.2017
    schön und schlank

    schön und schlank Neuer Benutzer

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    Nicer Beitrag! (auch wenn das 10 jährige Jubiläum schon war ;-) )
    Empfiehlst du denn die Mineralien in Kapselform zusätzlich zur normalen Ernährung aufzunehmen?
     
  13. Basti1

    Basti1 Neuer Benutzer

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    Sehr cool! Vielen Dank für diesen Post. Mineralstoffe sind leider ein immer etwas schwammiger Begriff : 60:
     
Thema: Mineralstoffe - Eine Übersicht
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