Muskelaufbautypen - alles gleich?

Diskutiere Muskelaufbautypen - alles gleich? im Bodybuilding & Kraftsport Forum im Bereich Fitness & Bodybuilding-Forum: Training; Hallo, treue Fitnessfreunde, Ich bin sehr schwer am zweifeln oder auch Gedanklich verzweifeln gegenüber der Hypertrophie-theorien. Viele...

  1. #1 DelaSST, 04.11.2013
    DelaSST

    DelaSST Neuer Benutzer

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    Hallo, treue Fitnessfreunde,

    Ich bin sehr schwer am zweifeln oder auch Gedanklich verzweifeln gegenüber der Hypertrophie-theorien.
    Viele Behaupten ja, Training mit "hohen" Widerholungen erfolgen zur sacroplasmischen Hypertrophie, bei der das Muskelvolumen durch Plasmaerhöhung wächst. Das allerdings bringt man aber eigentlich nur in verbindung mit Gewichtstraining: Sacroplasmische = Bodybuilding und Myofibrilläre Hypertrophie (bei der die Muskelfasern sich verdicken, aber kein Volumenwachstum entsteht) = Powerlifting. Aber wie sieht es dann mit Körpergewichtstraining aus? Körpergewichtstraining hat meiner Meinung nach oft und verständlicher Weise einen nichtsnützigen ruf bei der eigentlichen Muskelvergrößerung. Doch bei Eigengewichtsübungen geht man doch eigentlich in den sacroplasmischen Bereich, da es dort zu vielen Widerholungen kommt. Selbst wenn man weitere Anforderungen der eigentlichen Muskelkraft durch fortgeschrittene Übungen herbeiführt, werden diese dann wieder im hohen Widerholungsbereich also sacoroplasmisch trainiert. Das würde doch heißen, dass Körpergewichtstraining ideal zur Vergrößerung des Muskelvolumens ist, also zum Bodybuilding. Bodybuilder aber nun trainieren viel mehr mit Gewichten. Also, wo besteht der Unterschied des Muskelaufbaus zwischen Körpergewichts und Hantel/Bodybuilding-training?
     
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  3. #2 PatrickDa, 05.11.2013
    Zuletzt bearbeitet: 05.11.2013
    PatrickDa

    PatrickDa Erfahrener Benutzer

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    Als erstes möchte ich daran erinnern, das es eine Theorie ist, die zwar wissenschaftlich fundiert ist, man jedoch
    nicht strikt trennen kann.
    Soll heißen bei jeder Trainingsmethode kommen beide Hypertrophiemechanismen zum tragen.
    Nur wird eben das Verhältnis verschoben.

    Beim Maximalkrafttraining zum Beispiel ändert sich als Reaktion auf die hohen Gewichte die Struktur
    der Myofibrillen der FT-Fasern.
    Diese vermehren die kontraktilen Elemente, die Sarkomere.
    Die Myofibrillen unterteilen sich sozusagen öfters in Längsrichtung.
    Das heißt, mehr Elemente die sich zusammenziehen können, entwickeln mehr Kraft als wenige Element.
    Zudem hat dann jedes Sarkomer einen kürzeren Weg zwischen Entspannung und Kontraktion.
    Das wirkt auf die Schnellkraft.

    Bei steigernder Belastungsdauer, steht aber die Energieversorgung der Muskeln im Vordergrund.
    In Folge dessen kommt es zur Muskelquerschnittsvergrößerung durch mehr Sarkoplasma in den Muskelfasern
    zwischen den Myofibrillen. Dadurch kann mehr Energie für anaerobe Belastungen gespeichert werden.

    Wird die Belastungsdauer nach größer (bei sinkender Intensität) gehen wir in den Bereich der Kraftausdauer.
    Hier wird der Muskel durch die niedrigen Gewichte überwiegend aerob und gut mit Blut versorgt.
    Dabei entsteht Laktat.
    Wenn das Gleichgewicht zwischen Laktatproduktion und Laktatabtransport kippt wird der Muskel sauer.
    Sammelt sich zuviel Laktat im Muskel, fällt dieser aus.
    Als Folge des Trainings verbessert sich die Blutversorgung des Muskels durch Ausbildung neuer Kapilare.

    Welcher Mechanismus nun überwiegt, bzw. in Gang gesetzt wird, hängt von der individuellen Leistungsfähigkeit ab.
    Beim Training mit Dem Eigengewicht befindest Du dich zu Anfang in etwa im Maximalkraftbereich ( sarkomere Hyp.).
    Du schaffst vielleicht 6 Klimmzüge.
    Mit fortschreitendem Training gelingen Dir immer mehr Klimmzüge. Bei etwa 12 bis 15 (2 Minuten Belastungsdauer)
    befindest Du dich dann im Bereich der sarkoplasmatischen Hyp.
    Wenn Du dann die Widerstände, sprich Gewicht nicht erhöhst, kommst Du zwangsläufig in den Bereich der
    Kraftausdauer.
    So ist das beim Trainieren mit dem Eigengewicht.

    Das muss aber nicht falsch sein. Es kommt darauf an was Du für Ziele hast.
     
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