Roids und Haarausfall -für alle mit Problemen-

Diskutiere Roids und Haarausfall -für alle mit Problemen- im Steroide Forum Forum im Bereich Fitness & Bodybuilding-Forum: Sonstiges; Hallo Steroidanwender (Anaboliker) ! Euer Starfigaro und Haarspezialist Mitsu trägt für Euch hier mal die wichtigsten Info´s zum Thema...

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  1. Mitsu

    Mitsu Erfahrener Benutzer

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    Hallo Steroidanwender (Anaboliker) !

    Euer Starfigaro und Haarspezialist Mitsu trägt für Euch hier mal die wichtigsten Info´s zum Thema Haarschutz contra Alopezie zusammen.

    Hier ein Thread, denn ich schon mal woanders veröffentlicht habe. Ich denke er ist interessant für alle, die Angst vor Haarausfall haben.

    Folgende PN habe ich von Mabuse erhalten (ich hoffe die Veröffentlichung ist in Ordnung:
    ----------------------------------------------------------------------
    Hi Mitsu,
    >> Hallo Mabuse !

    könntest du mir mal bitte helfen wenn du mal viel Zeit hast.
    >> Selbstverständlich. Ich sehe mich als Dienstleister

    Bekomme langsam aber sicher Probs mit dem Haupthaar. Wird dünner und weniger. Bestimmt nicht nur wegen Roids, aber auch.
    >> Wegen den Roids sicher nicht. Die Roids beschleunigen die vorhandene Alopezie lediglich durch den erhöhten DHT-Gehalt im Blut.
    Du bist halt generisch veranlagt.

    Welche Mittel sind sinnvoll ?
    >> Als Sinn- und Wirkungsvoll sehe ich die Mittel Finasterid (Tabs), Minoxidil (Lösung) und Ketoconazol (Shampoo) an. Duasterid ist sicherlich eine sinnvolle Lösung zum Schutze der Haarpracht bei einer höher dosierten Testo-Kur, allerdings als ständiges Mittel gegen Haarausfall nicht zu empfehlen, da die Spätfolgen einer dauerhaften DHT-Unterdrückung nicht bekannt sind.

    Welches Einnahmeschema ?
    >> 1mg Finasterid (Handelsname Propecia, Proscar) pro Tag ist zum Schutz der Haare ausreichend. Zusätzlich regst Du die Regeneration geschädigter Haarfolikel mittels Minoxidil (Handelsname Regaine, USA Rogaine) an, indem Du es 2x pro Tag (morgends und abends) auf die Kopfhaut aufträgst. Wasche Dir 1x am Tag mit Ketoconazol (Handelsname KET) Schuppenshampoo die Haare. Lasse es 3-5 Minuten einwirken. Es wirkt als Androgenblocker direkt an der Kopfhaut.

    Auf was muss man achten gerade wenn mann u.U. auf Roids ist ?
    >> Je nach Dosis würde ich die Finasterid-Gabe anpassen. Ich bevorzuge folgendes Schema:

    bis 250mg Testo alle 5-6 Tage reicht 1mg Finasterid, eventuell bei extremer Anfälligkeit würde ich 2,5mg Finasterid nehmen. (Sprich 1/2 Proscar)
    Bei allen höheren Dosen würde ich Duasterid als Mittel der Wahl sehen, da es den DHT-Gehalt im Blut, und zwar Typ I und II um 90% reduziert. Während der Kur sicher sinnvoll gegen Haarausfall und Akne. Man sollte nach der Kur, so etwa 2 Monate nach letzter Injektion je nach Ester des Roids, wieder auf Finasterid in der normalen Dosis umsteigen.

    Weiterhin ist anzumerken, das Finasterid keine Wirkung zeigt bei allen DHT-Derviaten, da Finasterid lediglich die 5AR zu DHT blockt, nicht aber bereits vorhandenes DHT.
    DHB (von Boldenon) wird ebenfalls nicht geblockt.
    Erfahrungsberichten zufolge fallen die meisten Haare bei D-Bols, wogegen man auch so gut wie nichts tun kann.

    Bezugsquellen, sind Genericas wie z.B. Finasterid liquid sinnvoll oder empfehlenswert ?
    >> Auf Finasterid liquid würde ich nicht unbedingt setzen. Nimm lieber die Tabs. www.generics-online-pharmacy.com hat günstig Finasterid/Proscar im Angebot. Die Lieferzeit beträgt aber bis zu 4 Wochen und die Zahlung ist nur mittels Visa-Karte möglich.
    Minoxidil kannst Du bei www.ebay.com aus den USA günstig beziehen. 4 Monatspackung kostet dort ca. 30 EUR, zum Vergleich in Deutschland: 1 Monat knapp 34 EUR ! Gib einfach Minoxidil in der Suchfunktion ein. Kirkland ist ein bekannter Hersteller dort.
    KET bekommst Du in jeder Apotheke. Kostenpunkt knapp 9 EUR.

    Einfach mal etwas Infos zusammentragen.
    >> Habe ich damit getan.

    Vorab ein Dankeschön.
    >> Kein Problem.

    PS. Ev. einen Threat daraus machen, denke das interessiert Andere auch !!!

    Gruss

    Mabuse
     
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  3. Mitsu

    Mitsu Erfahrener Benutzer

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    Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Eucapil, einem lokalen Androgenrezeptorenblocker. Infos unter www.eucapil.com

    EINES IST ABER SICHER:

    Man kann zwar mit diversen Mitteln gegen Haarausfall arbeiten, aber es besteht immer noch der Irrglaube das es Roids gibt, die nicht auf die Haare gehen.

    JEDES ROID GEHT AUF DIE HAARE.

    Selbst Deca ist ab einer gewissen Dosis schädlich und es kommt zum Haarausfall. Boldenon bildet da keine Ausnahme, es geht ähnlich auf die Haare wie Testosteron !

    Wie stark die Haare auf den jeweiligen Stoff reagieren ist von Typ zu Typ unterschiedlich.

    Meine Meinung: Jeder, der hohe Dosen Roids verwendet, wird Haare lassen. Wenn er denn veranlagt ist.

    Weiterhin unterliegen viele dem Irrtum, ZINK ist wirksam gegen Haarausfall. Das ist totaler Schwachsinn. Zink ist ein wirksamer Östrogenblocker (auch nur bis zu einer gewissen Dosis), aber gegen den Haarausfall völlig wirkungslos.

    Aber es ist wie mit allem im Leben: Fallen die Haare nicht, bekommst Du Pickel. Hast Du keine Probleme mit Haaren und Pickeln, wachsen dafür Titten. Jeder hat so seine Probleme...

    Wenn noch jemand Fragen zum Thema hat, schreibt mir eine PN !
     
  4. Mitsu

    Mitsu Erfahrener Benutzer

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    KETOCONAZOL GEGEN HAARAUSFALL WIRKSAM ?
    Hier eine Stellungnahme vom Ivan Drago, bekannt aus anderen Foren zum Thema. Ich persönlich nutze KET auch, aber ob es schlußendlich wirklich zum Finasterid und Minoxidil was bringt, kann man schwer sagen. Ein Versuch ist es jedenfalls wert.
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------

    Die bekanntesten Mittel gegen den Haarausfall sind und bleiben Finasterid (Proscar) und Minoxidil.
    Die Wirksamkeit dieser Substanzen ist erwiesen und somit sollten diese auch von Menschen mit der entsprechenden Veranlagung zu Haarausfall genutzt werden , insbesondere während einer Kur.
    Finasterid ist wie allen bekannt ein 5-alpha-reduktase Hemmer und bringt nur bei Testosteron etwas, indem es dessen Konvertierung zu Dihydrotestosteron verhindert.
    Minoxidil dagegen hat einen direkten Einfluß auf das Haarwachstum und stimuliert diesen.
    Somit funktionieren diese 2 Medikamente auf 2 unterschiedlichen Wegen, so dass eine Kombination der beiden empfehlenswert ist und eine synergistische Wirkung zu erwarten ist.


    Nun gibt es auch andere Wege auf denen man den Haarausfall stoppen bzw. abschwächen kann.
    Ketoconazol ist ein Wirkstoff der z.B. in antischuppen- bzw. antibakteriellen- Shampoos verwendet wird.
    Eine weitere interessante Eigenschaft des Wirkstoffs jedoch ist, dass es auch ein Antiandrogen ist und auch das Andocken von Androgenen an den Androgenrezeptor hemmen und auch insgesamt den Testosteronspiegel senken soll.
    Aus diesem Grund findet es in der Medizin Verwendung bei einer pseudoverfrühten Pubertät, in der Jungen schon in frühen Jahren eine hohe Testosteronkonzentration aufweisen, die sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken kann, frühzeitiger Hypophysenverschluss etc. dabei wird das Medikament in höheren Dosen oral verabreicht.

    Wieso ist es nun für uns interessant?
    Die schwache antiandrogene Wirkung des Ketoconazol (KC) ist im Kampf gegen den Haarausfall sicherlich von gewisser Bedeutung, bei einer Benutzung eines ketoconazolhaltigen Shampoos ermöglicht dieser einen leichten antiandrogenen Schutz der Haarfolikel gegen andockende Androgene wie Dihydrotestosteron.
    Insbesondere jedoch bei Kuren mit Mitteln bei denen Proscar keine Wirkung zeigt wie bei Dihydroderivaten wie z.B. Winstrol, da diese direkt auf die Haarfolikel wirken oder generell bei den anderen Steroiden, da Proscar einfach keine, für die Haare positive Wirkung, auf diese Steroide hat, ist Ketoconazol neben Spirolacton sicherlich ein interessantes Mittel.
    Es sind leider nicht genügend Studien zu KC gemacht worden wie zu Proscar und Minoxidil. Somit ist die Wirkung gegen den genetisch bedingten Haarausfall umstritten, Kritiker zweifeln daran, dass die schwache antiandrogene Wirkung wirklich so relevant ist und zweifeln somit insgesamt an der Wirksamkeit gegen Alopezie.
    In diesem Punkt mögen die Kritiker tatsächlich Recht haben, denn scheinbar ist es eine andere Wirkung die sich neben der antiandrogenen auf die Haarfollikel auswirkt, denn die antiandrogene ist zwar von gewisser Bedeutung, jedoch kann sie nicht wirklich eine so signifakante Bedeutung haben wie ursprünglich vermutet.

    Ketoconazol hat andere Wirkungen.
    Zuerst sollte die entzündungshemmende erwähnt werden, Entzündungen am Haarfolikel werden auch im Zusammenhang mit genetisch bedingtem Haarausfall gebracht, diese muss zwar noch eingehender untersucht werden, jedoch sollte jedem klar sein, dass eine Eindämmung der Entzündung einen positiven Einfluss auf die Haarfollikel haben sollte. Beim Andocken eines Androgens an ein Haarfollikel wird bei entsprechender Veranlagung eine Autoimmunreaktion ausgelöst, der Körper greift sozusagen eigenes Gewebe an, genaue Ursachen sind bis heute nicht geklärt. Bei dieser Reaktion kommt es zu der genannten Entzündung die teilweise mit K. eingedämmt und somit eine weitere positive Wirkung auf die Haarfollikel erzielt werden kann.

    Die zweite, eventuell die wichtigste Wirkung des Ketoconazol auf die Haarfolikel, ist die Entfernung des sogenannten Sebum (englischer Begriff, der deutsche ist mir nicht bekannt), einer fettigen Substanz, die sich um die Haarfollikel herum einlagert und die sich auch bei der androgenbedingten Alopezie negativ auf die Follikel und die Vitalität des Haares auswirkt bzw. direkt mit der androg. Alopezie in Zusammenhang gebracht wird.
    KC als wirksames Antischuppenmedikament entfernt nicht nur andere Grundnährstoffe für Bakterien, sondern auch das fettige Sebum, KC schafft somit ein positives Umfeld für das Wachstum der Haare und die Haarfollikel selbst.
    Am Ende dieses Artikels habe ich eine Studie beigefügt, die sich unter anderem mit dem Zusammenhang der Sebumkonzentration und der Stärke bzw. dem Umfang der Haare befasst. Es besteht also ein direkter Bezug zwischen diesen beiden und man kann durch eine Anwendung von K. einen positiven Einfluss auf die Haare ausüben, die in der Studie sogar mit Minoxidil direkt verglichen wurde.

    Die leichte antiandrogene, die entzündungshemmende und die sebumentfernende Wirkung des Ketoconazol dürfte sich sehr wohl positiv auf die Haarfolikel auswirken, somit auch bei einer genetisch bedingten Alopezie und insbesondere während Steroidkuren, in denen amerkanische Bodybuilder sogar während stark Haarfolikel belastender Kuren wie mit Winstrol auf KC schwören, insbesondere lässt sich eine fettige Kopfhaut vermeiden.

    Zum Ende meines Artikels kann ich nur sagen, dass KC, obwohl es sich nicht um ein eindeutig bewiesenes Medikament gegen Alopezie handelt, auf jeden Fall einen Versuch wert ist, da der Preis relativ niedrig
    ist (10 Euro für ein Shampoo das bei einer täglichen Anwendung ca 2 Wochen reicht) und die Nebenwirkungen ausser einer möglichen trockenen Kopfhaut und Haare nicht vorhanden sind. Dabei empfehle ich es nicht unbedingt als Therapie gegen Haarausfall aber zumindest während einer Steroidkur dürfte es ein sehr interessantes Mittel sein.

    Bodybuilder in den USA benutzen das dort als Nizoral bekannte Shampoo erfolgreich gegen Haarausfall, in einer Konzentration von 1% wobei die 2% Version in den USA verschreibungspflichtig ist, in Deutschland ist die 2% Version z.B. in Shampoos wie Ketoconazol Stada 125ml für 10 Euro ohne Rezept erhältlich.

    Beigefügt als PDF-Datei die Studie in der sehr positive Ergebnisse mit Ketoconazol, betreffend einer genetisch bedingten Alopezie erzielt wurden.

    IvanDrago
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------
    Danke, Ivan !
     
  5. Mitsu

    Mitsu Erfahrener Benutzer

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    Kontraproduktivität des Einsatzes von Finasterid zusammen mit Nandrolon und/oder Trenbolon

    Finasterid, also der Wirkstoff in Medikamenten wie Proscar und Propecia wird bei Menschen mit Veranlagung zum androgenbedingtem Haarausfall verschrieben, die Funktionsweise des Mittels ist relativ einfach, es hemmt das 5-alpha-reductase Enzym, das unter anderem in der Haut vorkommt. Dieses Enzym sorgt wie allen bekannt dafür, dass das Androgen Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT), also der "hautaktiven" Variante umgewandelt wird.
    DHT verfügt über eine Bindungskapazität zum Androgenrezeptor, die die des Testosteron bei weitem etwa um das 5-10fache übersteigt, es dockt somit auch stark an die Androgenrezeptoren der Haarfolikel an und löst bei entsprechender Veranlagung eine Autoimmunreaktion aus, der Körper greift die Haarfolikel, also sein eigenes Gewebe an und das Ergebnis ist Haarausfall.
    Somit empfiehlt es sich in Kuren in denen Testosteron benutzt wird, Finasterid zu benutzen um dem Haarausfall entgegenzuwirken bzw. ihn abzuschwächen.

    Aus welchem Grund soll man aber kein Finasterid mit Nandrolon und nun wie auch von mir behauptet nicht mit Trenbolon benutzen?

    Während Testosteron durch das 5AR-Enzym zu einem stärkeren Androgen konvertiert wird, geschieht generell bei meisten 19-Nor-Abkömmlingen also Nandrolon und seinen Derivaten genau das Gegenteil.
    Nandrolon (0,3-0,4) selbst verfügt wie in der vorliegenden Studie gezeigt wird über die 3 fache Bindungskapazität des Testosteron (0,1-0,2) zum Androgenrezeptor also höher als von den meisten sonst vermutet, wobei DHT als Referenzwert benutzt wurde mit dem sehr hohen Wert 1, Dihydronandrolon (DHN) jedoch hat nur den Wert von 0,12.

    Zitat:

    [Different binding of testosterone, 19-nortestosterone and their 5 alpha-reduced derivatives to the androgen receptor of the rat seminal vesicle: a step toward the understanding of the anabolic action of nortesterone.
    Toth M, Zakar T.]

    Competition data were graphically analyzed, and after correction for steroid metabolism the following relative competition indices were obtained: DHT = 1.00; nortestosterone = 0.32-0.4; testosterone = 0.1-0.2; DHN = 0.12. However, binding to cytosolic and nuclear receptors did not differ significantly. It is concluded that testosterone and 19-nortestosterone (which are equally good substrates for 5 alpha-reductase) are converted in the seminal vesicles to metabolites, of which DHT exhibits an affinity to the androgen receptor nearly one order of magnitude higher than that of DHN. On the other hand, in skeletal muscles that are practically devoid of 5 alpha-reductase activity, the 3-fold higher affinity of nortestosterone to the receptor, expectedly, results in a myotropic activity that is superior to that of testosterone.



    Während diese starke Affinität zum Androgenrezeptor (AR) dem Nandrolon eine wesentlich stärkere anabole Eigenschaft z.B. innerhalb des Muskelgewebes verleiht, die dem des Testostosteron überlegen ist, so verhält es sich in der Haut bzw. im Gewebe in dem diese 2 Hormone
    5-alpha-reduziert werden, genau umgekehrt.
    Nandrolon wird zu dem sehr schwachen Androgen DHN und Testosteron zu dem stark androgenen DHT umgewandelt, DHN hat aufgrund der schwachen Affinität zum AR kaum eine Auswirkung auf die Haarfolikel während DHT regelrecht vernichtend für diese sein kann. So hat man bei der Verwendung vom üblichen Deca (Nandrolondecaonat) üblich die Erfahrung, dass die Haare trotz einer Veranlagung zum Haarausfall, kaum geschädigt werden.
    Hemmt man nun aber bei Nandrolon gerade diesen Vorgang, also die Konvertierung zu Dihydronandrolon, riskiert man einen enormen Haarausfall, die Erklärung dazu kann sich aufgrund der vorgelegten Studie jeder schon selbst denken, statt des milden DHN (0,12) wirkt nun das Nandrolon (0,3-0,4) selbst in der Haut und an den Haarfolikeln.

    Sicherlich ist die Bindungskapazität nicht so hoch wie bei DHT aber man muss bedenken, dass üblicherweise Dosierungen von 400mg Nandrolondecaonat die Woche bei Kuren verwendet werden, eine Menge an Wirkstoff, an dessen Konzentration des DHT nicht rankommen kann da es erst mal aus dem zugeführten Testosteron gewonnen werden muss und verglichen damit eher in geringen Mengen vorkommt.
    Nun kann man sich denken, was für eine Wirkung 400mg Deca die Woche, das nun direkt hautaktiv ist, auf die Haarfolikel haben kann.
    Man sollte also auf jeden Fall von einem Gebrauch von Finasterid in Kombination mit Nandrolon absehen, falls man Nandrolon im beliebten Stack mit Testosteron verwenden wollte, eignet sich Boldenon ganz gut als Ersatz dafür, da es keine Schwierigkeiten mit Fin. verursacht.


    Wieso sollte man auch zu Trenbolon kein Finasterid/Proscar nehmen?

    Die Erklärung hierzu baut auf dem auf, was wir über das Nandrolon wissen, auch Trenbolon ist nichts weiter als ein Nandrolonabkömmling und unterscheidet sich lediglich vom Nandrolon durch Doppelbindungen an der 9-10 und 11-12 Stelle des Moleküls, die dem Trenbolon die bekannte, stark androgene Wirkung verleihen.
    Es verfügt genauso wie Testosteron und Nandrolon über eine 4-5 Bindung am ersten Ring, die durch das 5AR Enzym aufgehoben wird und somit das entsprechende Hormon zu seiner Dihydrovariante umwandelt. Trenbolon verfügt auch nicht wie z.B. Boldenon über eine 1-2 Doppelbindung am ersten Ring des Moleküls, die sich störend auf diesen Vorgang auswirken könnte.

    Trenbolon selbst weist eine sehr hohe Affinität zum Androgenrezeptor auf, sie übersteigt sogar die des DHT, trotzdem löst es kaum Haarausfall aus und komischerweise hat sich kaum jemand darüber Gedanken gemacht. Ein Steroid kann nicht in verschiedenem Gewebe unterschiedliche Affinitäten zum AR haben, entweder es dockt stark an oder nicht, es sei denn es wird wie Nandrolon zu einem schwächeren Abkömmling wie DHN verstoffwechselt, somit müsste dasselbe auch für Trenbolon gelten.

    Ein gutes Beispiel ist ein 19-Nor-Abkömmling der nicht durch das 5AR Enzym umgewandelt werden kann, Oxabolon, es wirkt somit selbst direkt in der Haut.
    Und das Ergebnis? Bei entsprechender Veranlagung ein extremer Haarausfall.
    Oxabolon wäre also vergleichbar mit Nandrolon+Finasterid oder Tren+Fina.

    Eine Studie, die ich schon mal früher erwähnte, liegt mir vor und verweist darauf, dass Trenbolon zwar sehr potent im Gewebe ohne 5AR ist, während es im Gewebe das dieses Enzym enthält wie z.B. die Haut wesentlich schwächer wirkt.
    Zitat:

    [Toxicol Sci. 2002 Dec;70(2):202-11.
    In vitro and in vivo effects of 17beta-trenbolone: a feedlot effluent contaminant.
    Wilson VS, Lambright C, Ostby J, Gray LE Jr]

    Auszug: TB was as potent as testosterone propionate in tissues that lack 5alpha-reductase but less effective at increasing weight of tissues with this enzyme. Such tissue specificity was anticipated because other C-19 norsteroidal androgens display a similar profile in this assay.


    Dies weist eindeutig darauf hin, dass auch Trenbolon genauso wie Nandrolon zu einem schwächeren Androgen verstoffwechselt werden muss, denn sonst würde es eine verheerende Wirkung auf die Haare, vergleichbar mit Oxabolon haben und auch im Gewebe mit 5AR genauso stark wirken, dies ist aber nicht der Fall.

    Bis heute gibt es meines Wissens nach, leider noch keinen Nachweis einer "Dihydrotrenbolonvariante" bzw. eines 5alpha reduzierten Trenbolon unter den Metaboliten des Trenbolon, jedoch wird den meisten nach dem lesen dieses Artikels halbwegs klar sein, dass dieser Vorgang eigentlich stattfinden muss und somit können wir höchstens abwarten bis so ein Metabolit gefunden wird bzw. dies alles genauer erforscht ist.
    Ich lasse mich gerne vom Gegenteil meiner Theorie überzeugen.

    IvanDrago
     
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