Trainingsplan von Anfänger checken

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  1. #1 Grimlock, 01.05.2016
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    Hallo zusammen,

    den folgenden Trainingsplan verwende ich jetzt seit dem 14. Januar. Es ist ein Ganzkörpertrainingsplan und ich trainiere an 3 Tagen pro Woche. Jede Übung beinhaltet 3 Sätze mit annähernd gleicher Wiederholungszahl. Trainiert wird im Homegym und mir stehen eine verstellbare Hantelbank sowie zwei Langhanteln, drei Kurzhantelsets und zwei Thera Bänder zur Verfügung. Als Anfänger habe ich natürlich viel darüber gelesen wie man einen Trainingsplan aufbauen sollten (ja, ich habe mir das sticky durchgelesen), kann aber natürlich die meisten Informationen (die sich ja auch gerne widersprechen) nicht richtig einordnen. Deshalb schreibe ich ausgiebig dazu, warum ich den Trainingsplan so aufgebaut habe und bin gespannt was sich so an Quatsch eingeschlichen hat.


    Trainingsplan:

    Sitzendes Wadenheben LH
    Kniebeugen
    Kreuzheben
    Rudern LH
    Bankdrücken
    Engbankdrücken KH
    Military Press
    Hammercurls
    Crunches
    Situps


    Zur Reihenfolge:

    Trainiert werden große Muskelgruppen vor den kleinen. Ausnahme ist das sitzende Wadenheben. Da würde es vielleicht Sinn machen die Übung nach dem Kreuzheben auszuführen. Da mir das Equipment für Klimmzüge fehlt, habe ich die Hammercurls als Isolationsübung mit aufgenommen. In den ersten 6 Wochen habe ich am Ende des Trainings nur 2-3 Sätze Crunches gemacht und habe danach Situps hinzugefügt.


    Zum Trainingsverlauf:

    Inklusive Aufwärmen dauert das Training 70 Minuten. In den ersten zwei Monaten habe ich zwischen den Übungen zwei Minuten und zwischen den Sätzen eine Minute Pause gemacht. Ab dem dritten Monat habe ich dann die Pausenzeiten reduziert und mache jetzt 01:30 Minuten Pause zwischen den Übungen und 45 Sekunden Pause zwischen den Sätzen. Nur vor den Military Presses mache ich länger Pause, da ich sonst die Übung nicht ohne abfälschen hinbekomme.
    Progression bringe ich hauptsächlich über die Steigerung der Wiederholungen ins Training. Das heißt, wenn ich am vorherigen Trainingstag als Wiederholungszahl 12/12/12 hatte, steigere ich am nächsten Trainingstag auf 13/12/12. Zur Gewichtssteigerung habe ich mir keine konkrete Grenze an Wiederholungen gesetzt. Da bin ich auch ratlos was eine gute Mischung wäre oder ob die Erhöhung der Wiederholungen überhaupt zweckdienlich ist.
    Bevor die Frage aufkommt: Sitzendes Wadenheben ist die einzige Wadenübung die ich ausführen kann. Aufgrund einer schweren Sprunggelenkverletzung hat mir mein Orthopäde alle anderen Wadenübungen verboten.


    Fragen:

    1. Macht es nach drei Monaten für mich bereits Sinn mehr Abwechslung ins Training zu bringen? Ich könnte ja manche Übungen alternieren. So könnte ich an einem Trainingstag Military Presses machen und am nächsten Trainingstag Seitheben und dann wieder wechseln. Wenn das Sinn macht, welche Übungen sollte ich dann gegeneinander tauschen?
    2. Sollte ich den Fokus eher auf die Steigerung der Gewichte legen oder lieben weiter die Wiederholungszahl nach oben drehen?
    3. Beim Bankdrücken und Military Presses habe ich ein Plateau erreicht bei dem es mir sehr schwer fällt auch nur eine einzige Wiederholung mehr zu machen. Wie kann ich dieses Plateau überwinden? Mehr Sätze und dafür weniger Wiederholungen? Oder lieber weniger Wiederholungen/Sätze und dafür mehr Gewicht. Mit der letzteren Möglichkeit fühle ich mich eigentlich nicht ganz wohl, da ich mir nicht sicher bin ob ich die Übungen dann noch fehlerfrei ausführe und für mich sicherlich die Verletzungsgefahr steigt.
     
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  3. #2 Bball Bbuilder, 02.05.2016
    Bball Bbuilder

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    AW: Trainingsplan von Anfänger checken

    1. Grundsätzlich macht es immer Sinn Abwechslung ins Training zu bringen, solange du die Grundpfeiler des Traings beibehälst. Bezogen auf deinen Plan sind die Grundpfeiler: a) Pull: Kreuzheben, Rudern LH
    b) Push: Bench, Military Press

    Wenn du schon im Homegym trainierst, wären hier sicherlich noch Klimmzugvariationen empfehlenswert (Pull Ups, Chins Ups, Neutral Grip Pull Ups etc. pp). Solange du dich an diese Grundpfeiler hälst und dich dabei steigerst, kannst du im Prinzip für sehr lange Zeit Muskelwachstum erzielen. Im Prinzip kann dies solange erfolgen, solange du dich in allen Übungen gewichtsmäßig steigerst (natürlich ohne Form Verlust; quality over quantity). Zum Thema Crunches oder Situps: Verschwende deine Zeit nicht! Klimmzüge, Dragon Flags (oder Anfänger-Variationen davon), aber sogar Kniebeugen oder Liegestützen sind effektiver für den Bauch und trainieren nebenbei noch andere Muskeln.

    2. Die Beantwortung der Frage habe ich bei 1. Bereits angeschnitten. Grundsätzlich ist die wichtigste Variable zum Muskelwachstum Volumen, sprich wie viel Gewicht hat der jeweilige Muskel am Ende des Tages bewegt. Hierfür gibt es etliche Studien, Youtube-Videos oder auch Berichte von erfolgreichen Athleten, die dies bestätigen. Ebenso müssen Athleten, die nicht stoffen, sprich auf natürlicher Basis trainieren aber auch große Gewichte bewegen um Wachstumsreize zu setzten und Plateaus zu überwinden. Du solltest also beide Ziele verfolgen:
    a) Gewichte steigern: hier bewegst du dich logischerweise in den niedrigeren Wiederholungsbereichen bis etwa 5 Wdhg.
    b) dein Gesamtvolumen steigern: hier solltest du versuchen dich in den typischen Hypertrophy-Bereichen aufzuhalten (8-12 Wdhg.), aber auch ruhig vor allem zum Ende des Trainings Sets mit höheren Wiederholungszahlen machen, auch hier gibt es mittlerweile Studien, die belegen, dass eine Kombination von sehr hohen (15-25) und niedrigen Wiederholungszahlen sinnvoll ist, hier kann ich dir den youtube-channel von Omarisuf empfehlen, Studien von Dr. Brad Schoenfeld kannste auch lesen, hier vlt auch ein kurzes Interview zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=aY-nEcCLBdE, Dr Brad Schoenfeld ist hier bisher der einzige, der Langzeitsstudien mit genügend großen Samples durchgeführt hat.

    3. Auch hier musst du einen Mittelweg finden. Ich würde dir generell empfehlen dir Mal starting strength 5x5 von Mark Rippetoe anzuschauen, das Buch kannste dir umsonst per pdf runterladen, es gibt aber auch etliche andere Quellen, die das Programm beschreiben. Mit dem Programm kannst du Plateaus überwinden bis zu zu einem Elite-Level kommst (hier macht eine Umstellung auf auskeglügeltere Systeme Sinn). Und das wirst du in den nächsten 3 Jahren ohnehin nicht tun. Kannst dich auch Mal zum Thema Conjugate System einlesen.
     
  4. #3 Chris08, 02.05.2016
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    AW: Trainingsplan von Anfänger checken

    Der Plan ist völlig durcheinander, wo hast du den her?

    Große Muskelpartien als erstes, dann die kleinen

    2. Steigerung der Trainingsgewichte
    3. Um vom Plateau weg zu kommen musst du mehr Gewicht bei weniger Wiederholungen machen
     
  5. #4 Grimlock, 02.05.2016
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    Erst mal Danke für die schnellen Antworten. Ich habe leider erst die nächsten Tage Zeit mich intensiv damit auseinanderzusetzen.

    @Chris08: Dann habe ich wohl etwas elementar falsch verstanden, da ich der Meinung bin den Trainingsplan so aufgestellt zu haben, dass ich große Muskelpartien vor den kleinen trainiere. An welcher Stelle ist das denn falsch?

    Zum Aufbau des Trainingsplans: den habe ich mir notgedrungen selber zusammen gestrickt. Die meisten Anfängerpläne (inkl. dem Sticky im Forum) beinhalten Maschinenübungen oder Übungen die ich zu Hause nicht machen kann (z.B. Klimmzüge). Also habe ich so gut es eben ging Übungen mit reingenommen die diese fehlenden Übungen ausgleichen.
     
  6. #5 Chris08, 03.05.2016
    Chris08

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    AW: Trainingsplan von Anfänger checken

    Hätte vielleicht sagen sollen, dass nur die erste bzw. dritte Übung vertauscht ist :D

    Wadenheben als eine der letzten Übungen, vor Bauch
    Kniebeugen an 2. bzw. 3. Steller nach Kreuzheben/Rudern
     
  7. Ndemi

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    AW: Trainingsplan von Anfänger checken

    Nimm einfach ein Standartplan. Du brauchst keinen individuellen Plan und kannst auch keinen selber bauen.
     
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