4er-Split und Regeneration

Hallo Leute,

habe schon viel gesucht, aber nicht wirklich das Passende gefunden. Deshalb poste ich hier neu.
Ich trainiere jetzt etwas länger als 1,5 Jahre und probiere immer noch unterschiedliche Trainingspläne und -methoden durch.
Was ich schon hinter mir habe:
Angefangen habe ich mit einem Trainingsplan über einen Tag für "alle" Muskelgruppen an Geräten.
Als nächstes (nach einem halben Jahr ungefär) habe ich auch Freihantelübungen gemacht und einen 2er-Split begonnen (Körpergewicht von ~67 auf ~70) Ein weiteres halbes Jahr später habe ich einen 4er-Split ausprobiert, bei dem ich an jedem Tag intensiv eine große Muskelgruppe (Brust, Rücken, Beine) trainiert habe (Gewicht von ~70 auf ~73). Dasselbe habe ich dann auf einen Dreiersplit komprimiert (wieder runter auf 70 - evtl. Übertraining!?) und habe danach nochmal einen 2er- ausprobiert (wieder hoch auf 73). Ich bin nun wieder bei einem 4er-.
Den 2er habe ich vor allem gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass bei meiner Brust nichts mehr wirklich geht und ich dachte, dass sie öfter einen Trainingsreiz braucht eventuell um weiter zu wachsen. Dann habe ich die Brust so trainiert: Eine Übung (Schrägbank positiv geneigt) 7 Sätze mit fallender Wiederholungszahl bzw. steigendem Gewicht. Auf diese Weise habe ich meine Kraft deutlich gesteigert und auch zu einem auffallendem Wachstum beigetragen.
Nun beim 4er-Split mache ich am "Brust-Tag" 6 Sätze jeweils an 2 Übungen (Schrägbank und isoliert am Cable-Cross). Die erste Übung trainiere ich so, wie eben im 2er beschrieben und mit Cable-Cross ermüde ich dann den Muskel noch einmal richtig (vor allem durch Volumen, nicht mehr durch Maximalkraft). Das scheint auch recht effektiv zu sein. Ich merke am nächsten Tag stets, dass der Muskel ausgiebig erschöpft wurde.
Nur: Nach dieser Brust-Einheit folgen 4 Tage Pause für die Brust. Könnte diese Regenerationsphase ein Bisschen zu lang sein?
Nun heißt es ja auch immer, dass das jeder irgendwie für sich selbst herausfinden soll. Also ich persönlich fühle mich im 4er-Split wohler. Habe auch mehr Energie für den Alltag (den gibt es ja immerhin auch noch ) und bin nach dem Training nicht so erschöpft. So macht mir das trainieren auch mehr Spaß. Und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass meinen Muskeln diese längere Regenerationsphase gut tut.
Meine eigentliche Frage: Stehen mein persönliches Gefühl und meine individuellen Empfindungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Widerspruch - sprich die Tatsache, dass ich das Gefühl habe, eine so lange Regenerationsphase tue mir gut und wirke sich positiv auf mein Muskelwachstum aus?

Gruß
David

PS: Der Grund für die erneute Umstellung vom 2er- auf den 4er- war, dass ich mehr Bizeps (/Oberarmumfang) bekommen wollte. Ich nenne nun mal die Trainingsschwerpunkte meines 4er-: 1. Tag Brust, 2. Tag Rücken, 3. Tag Beine, 4. Tag Oberarme, Schultern.
Dadurch wollte ich halt die Trainingsintensität und das Trainingsvolumen für die Arme vergrößern. Außerdem bekommen sie so dennoch genauso oft einen Trainingsreiz, wie in einem 2er-Split.

 

Soll das soetwas wie Ironie sein?
Wenn du vielleicht die Güte hättest, meinen Text nicht auf "4er-Split" und "Bizeps" zu reduzieren, könnten dir die Gründe auffallen, die mich zu der Annahme verleiten, duch diesen Trainingsplan meine Bizeps zu mehr Wachstum anzureizen. Ich weiß ja selbst nicht, ob ich da richtig liege. Aber deswegen frage ich hier ja auch bzw. fordere zur Diskussion auf.
Aber solche hochqualifizierten Antworten sind mir natürlich in unbeschränkter Menge sehr willkommen.

 

Oukay.

Ich mach keinen 2er! Also ich mache momentan einen 4er-Split, wie oben schon beschrieben. Am letzten Tag trainiere ich Arme isoliert. Am ersten und zweiten in Kombination mit jeweils Brust und Rücken. Logisch, dass die Arme so stärker pro Zeiteinheit (z.B. Woche) beansprucht werden, als wenn man sie in einem 2er-Split mit weniger Übungen bloß konstant jeden dritten Tag trainiert (von einem Tag Pause zwischen Periode ausgegangen), gelle?
Ich trainiere meine 4 Einheiten an 4 aufeinanderfolgenden Tagen und mache dann 1 Tag Pause. Folglich hat die Brust 4 Tage Pause, die Arme aber maximal 2.
Details: An meinem Brusttag mache ich 2 Übungen Brust, jeweils 6 Sächse von 12 auf 3 Wdh. absteigend. Am Rückentag dasselbe. Ausführung: ~6-8s/Wdh.
Dann kommt mein Beintag - der steht ja eh nicht zur Diskussion - woraufhin mein Armtag folgt: 2 Übungen Bizeps (momenan Scott-Curl 4 Sätze, Langhantelcurls 4 Sätze). Dann Trizeps French-Press 4 Sätze, Push-Downs 4 Sätze - Ausführung s.o. Dann kommt ein Tag Pause und die Periode beginnt von vorn.
Also ehrlichgesagt bin ich außerdem gar nicht wirklich auf der Suche nach einem Rat. Nach meiner Erfahrung sagt da eh jeder was anderes und postuliert es als die reine und einzige Wahrheit. Und wenn es um die eigene Gesundheit geht, bin ich da etwas vorsichtig. Ich möchte vielmehr diskutieren bzw. fundierte Tatsachen zu dem Thema (mit Quellenangabe) austauschen. Also nicht "ich habe mal von einem in einem Fitnessstudio erfahren, der hat den ganzen Tag nur Soja gefressen und hatte hammer Muskeln ....", sondern eher "in der Zeitschrift ... war ein Artikel drin, des besagte... Quelle: www....de".

Zu
"-Die Logik so zu trainieren wie es dir am meisten Spaß macht, finde ich gut. Aber das dir "weniger erschöpft" mehr Spaß macht, finde ich bedenklich." sage ich:
Ich habe schon öfter gelesen (leider gerade keine Quellen am start ), dass man, wenn man nach dem Training sich vor Erschöpfung den restlichen Tag kaum wach halten kann, zu intensiv trainiert haben könnte. Und dass das dazu führen kann, dass genau das Gegenteil von Wachstum eintritt.
Gerade wenn man Maximalkraft trainiert, ist es mehr oder weniger normal, dass der Muskel NICHT erschöpft ist nach dem training. Und so soll es auch sein. Er bekommt einfach nicht das Volumen geboten um sich zu erschöpfen. Das waren nur ein paar Punkte, die aufzeigen, dass starke Erschöpfung nach dem Training nicht gleichbedeutend mit wirkungsfollem Training ist.

Gruß David

PS: Ich sch*** auf meine Rechtschreibfehler