Ahoi aus Berlin, wäre megadankbar für Tips bzgl.Trainer/Ausbildung

Hallo Cloud,

also ich habe so einiges an Erfahrungen in dem Gebiet durch allerhand Trainer-Ausbildungen bei unterschiedlichen Anbietern. Was ich dazu sagen kann: 6 Monate heißt bei allen Anbietern nicht, dass Du tatsächlich über 6 Monate eine Ausbildung machst. Das sind meist die Zeiten, in den Studienmaterial durchgearbeitet werden soll. Die Präsenztage, an denen dann auch praktisch gelernt wird, sind (wie Du ja selbst schon festgestellt hast) meist sehr wenige.

Außerdem muss man auch der Typ dafür sein, alleine zuhause am Schreibtisch zu lernen. Also ich wollte und konnte das nicht. Deshalb habe ich mich für eine reine Präsenzausbildung entschieden, wie es die Akademie für Sport und Gesundheit anbietet. Die A-Lizenz beinhaltet drei Module und die kannst Du alle unabhängig voneinander machen. Ich fand das damals sehr praktisch, weil auch die Gebühren dann nicht auf einmal fällig waren, sondern immer zum jeweiligen Modul. Ich habe mir für die drei Module fast ein Jahr Zeit gelassen, damit sich auch das ganze Wissen zwischendrin setzen konnte. Ich habe erst die B-Lizenz gemacht und damit dann schon mal im Studio gearbeitet. Das war top - denn so konnte ich alles Gelernte gleich anwenden. Außerdem wollte ich einfach nicht alleine zuhause lernen, sondern in einer Gruppe. Und mit 8 Präsenztagen ist das eben auch sehr viel an Praxis, die stattfand.

Die A-Lizenz ist das höchste, dass Du ohne ein Studium in Deutschland erreichen kannst. Ich würde versuchen, diese zu machen. Dann kannst Du später nicht nur in einem "Billig-Studio" arbeiten sondern auch in medizinischen Einrichtungen oder ähnliches. Mich haben sie in dem Gesundheitsstudio erst genommen, als ich auch die A-Lizenz vorweisen konnte. Dafür habe ich jetzt sehr angenehme Kunden und verdiene auch besser, als in den Anfängen bei Clever Fit und Co. Mir war wichtig, dass ich anspruchsvolle Aufgaben übernehmen kann und das kann ich jetzt.

Da Du zusätzlich Pädagogin bist, kannst Du ja mit manchen Formaten sogar mit den Krankenkassen abrechnen? Soweit ich weiß im Entspannungsbereich? Eine Freundin von mir ist Erzieherin und hat bei der Akademie Progressive Muskelrelaxation und Autogenes Training gemacht und darf jetzt Kurse über Krankenkassen abrechnen. Das ist echt ein Vorteil, den Du da hast. Musst mal auf deren Seite schauen...

Berichte doch mal, wie Du Dich entschieden hast und wie es war. Würde mich interessieren...

Liebe Grüße aus München...

 

Hey nochmal! Freu mich, wenn Dir meine Aussagen etwas weiter helfen. Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass es so viele Anbieter gibt und so viele Möglichkeiten und es echt schwierig ist, das passende auszuwählen.

Deine Kollegin hat recht: es ist nicht wirklich zielführend, in ein paar Tagen eine ganze Ausbildung zu machen, auf die dann der Rest Deines Berufslebens ausgerichtet ist. Allerdings ist die A-Lizenz ja auch insgesamt 16 Präsenztage lang. Und wenn Du zwischendrin Pausen lässt, kann sich das Wissen auch setzen.

Online Learning finde ich prinzipiell auch gut. Ich habe auch Youtube und Google genutzt, um alles mögliche zu erfahren. Auch das eine oder andere Buch habe ich mir noch nebenher gekauft. Es ist immer sinnvoll, mit unterschiedlichsten Medien zu lernen. Mir war nur wichtig, dass ich den Löwenanteil einfach von einem "richtigen" Dozenten lerne, der auch vor mir steht und den ich zur Not auch mal Löcher in den Bauch fragen kann.

Ich habe im Clever Fit angefangen und das war auch wirklich zum Start ok. Wir waren ein nettes Team und ich konnte erste Erfahrungen machen. Die hätten mich auch ohne B-Lizenz eingestellt, da sie auch selber in eigenen Akademien ausbilden. Ich habe dann eine Weile für einen sehr niedrigen Lohn gearbeitet - aber das war neben meinem Hauptjob und war auch ok so. So habe ich mir zumindest die Kosten für das Fitnessstudio gespart ;-) Clever Fit hätte, wie gesagt, fast jeden genommen. Ich gehe davon aus, dass das bei den anderen Discount-Studios auch so ist. Mehr als Mindestlohn würde ich da aber auch nicht erwarten.

Doch ich wollte mehr verdienen und auch anspruchsvollere Arbeit haben. So habe ich dann erst den Personal Trainer gemacht und dann auch noch den medizinischen Trainer. Nach dem medizinischen Trainer habe ich in mein jetziges Studio gewechselt - inzwischen übrigens mit Festanstellung als Fitness - und Gesundheitstrainer.

ich war mit den Ausbildungen sehr zufrieden. Besonders gut fand ich eben, wie erwähnt, die zeitliche Flexibilität. Man kann die Lizenzen auch an unterschiedlichen Orten machen. Wenn Du also beispielsweise im Sommer eh von Berlin weg in den Süden Deutschland willst, könntest Du das ja auch mit einer Lizenz in München oder so verbinden. Was ich auch echt gut fand war deren Kundenservice. Die waren per Mail echt quasi immer zu erreichen. Als ich meine A-Lizenz dann fertig hatte, gab es etwas Verwirrung: Ich dachte, dass die Lizenz automatisch zu mir kommen würde und als sie nach zwei Wochen noch nicht da war, hab ich angerufen. Ich war schon etwas angesäuert, weil ich auf die Lizenz gewartet hab, um mich auf die Stelle zu bewerben. Aber die Dame am Telefon war klasse und hat die Lizenz direkt rausgeschickt und sie war am nächsten Tag da, obwohl es schon Freitag nachmittag war. Echt klasse! War sehr zufrieden...

Gute Frage, nach was ein Studio bei der Einstellung schaut. Ich denke, dass eine solide Grundausbildung zwingend nötig ist, wenn Du in besseren Studios arbeiten willst. Dann ist es natürlich von Vorteil, wenn man neben dem Training auf der Fläche auch noch Kurse geben kann. Dann bist Du vielseitig und für eine Festanstellung qualifiziert. Das Thema Ernährung ist auch immer wichtig. Ich bin gerade dabei, den Ernährungsberater zu machen. Morgen geht´s los und ich freu mich sehr. Das würde ich auch noch empfehlen, denn das ist bei den Studios auch gerne gesehen. Mein Chef kannte die Akademie für Sport und Gesundheit vorher natürlich auch schon. Ich finde schon wichtig, dass es ein namhafter Anbieter ist, der auch TÜV-zertifiziert ist und eben in der Branche bekannt. Ich hatte mit der Akademie da keinerlei Schwierigkeiten und kann es auch von daher empfehlen. Jeder, mit dem ich bisher gesprochen habe, kannte die Akademie - und ich habe eigentlich noch nichts negatives gehört.

ich würde auf keinen Fall 6000 € für eine A-Lizenz ausgeben! Das geht echt gut und günstiger. Dann mach lieber die A-Lizenz und den Ernährungsberater noch. Mit Deiner Ausbildung als Pädagogin und den Entspannungs-Ausbildungen bist Du, wie ich finde, dann echt gut aufgestellt.

Erzähl gerne, wie es war. Bin gespannt, was Du für Erfahrungen machst...