Kampfsport

Diskutiere Kampfsport im Kampfsport Forum im Bereich Fitness & Bodybuilding-Forum: Training; Es gibt nicht die effektivste Kampfsportart oder den Stil, es hängt immer stark vom Sportler ab. Bei den meisten Kämpfen ohne große Regeln...

  1. Martin

    Martin Guest

    Es gibt nicht die effektivste Kampfsportart oder den Stil, es hängt immer stark vom Sportler ab. Bei den meisten Kämpfen ohne große Regeln gewinnen in der Regel Allrounder wie z.B. Jiu Jitsu Kämpfer oder ähnliche Stirichtungen. Wichtig für effektive Sportarten sind auch die Nehmerqualitäten des einzelnen. :xx
    Am wichtigsten für einen selbst ist das einem die Sportart Spaß macht und die Leute nett sind. Wer lässt sich schon gerne von Leuten schlagen oder werfen die er nicht mag.

    Hab übrigens einen Schwarzgurt in Taekwondo, kenne mich also ein bißchen aus.

    Gruß
    Martin
     
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  3. kwondi

    kwondi Neuer Benutzer

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    Hi Christoph,

    zunächst wäre natürlich einmal interessant zu wissen, bei welchem Verband Du Deine Prüfungen gemacht hast (wegen der Anerkennung Deines Gürtels).
    Die Anschriften (und teilweise Links) der Vereine stehen auf den jeweiligen Homepages der Verbände. Ich selbst bin bei einem Verein, der der WTF (der größere Verband) angehört. Hier kann ich Dir natürlich die Seite der Deutschen Taekwondo Union (www.dtu.de) empfehlen. Dort sind die Vereine unter Verband - Vereine nach Postleitzahlen sortiert. Auch die Seite der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union e.V. (www.nwtu.de) ist sehr interessant. Du kannst Dich doch freuen, aus diesem Gebiet zu kommen - da gibt's viele Vereine.

    Den richtigen Verein für sich selbst zu finden, ist oft nicht einfach. Man muss sich einfach mehrere Vereine / Schulen ansehen. Mir persönlich kommt es z. B. auch auf das Vereinsklima an. So interessiert mich auch, wie die Leute vor und nach dem Training miteinander umgehen. Es gibt Vereine/Schulen, die mehr wettkampfmäßig oder mehr Formen orientiert sind. Da Wettkampf nun auch zum Prüfungsbereich gehört, kann dieser Bereich aber auch in formenorientierten Vereinen nicht komplett vernachlässigt werden.

    Aber die Entscheidung, welcher Verein zu Dir passt, liegt ganz bei Dir. Du musst Dich wohlfühlen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den passenden Verein findest - Auswahl gibt es wirklich genug.
     
  4. #43 Christoph, 03.09.2002
    Christoph

    Christoph Neuer Benutzer

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    Hi Kwondi,

    Danke für die schnelle Antwort, Gürteltechnisch sieht es bei mir so aus, daß ich noch Hyongs (<=Verzeih mein mangelndes Koreanisch ich meine die ITF-Formen) gelernt habe und Unterlagenmäßig so gut wie garnix mehr habe. Trainer meinte immer wenn wir wo anders hinkommen müssen wir kein Papier sondern können vorzeigen. (Naja, nach der Verletzungspause wirds da wohl auch schon schwehr...)
    Aber selbst wenn man mir sagt, daß ich wieder von forne anfangen soll (was Gürtel angeht) ist das ja kein Weltuntergang. Wie ein weiser Mann mal sagte: Gürtel trägt man um die Jacke geschlossen zu halten... ;-)

    Könntest Du mir denn sagen, welche Vereine (oder besser Verbände) eher sehr traditionell trainieren und welche eher mit rein sportlichen Gesichtspunkten (wobei ich schon gerne einen Verein hätte, bei dem das Do nicht zu kurz kommt).

    Möchte gerne das Komplettpaket TaeKwonDo lernen, aber nicht eingeprügelt bekommen sondern (wie Du auch schon sagtest) in angenehmer Umgebung lernen und trainieren.
     
  5. kwondi

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    Hi Christoph,
    wie Du schon zitierst: "Gürtel trägt man um die Jacke geschlossen zu halten" kommt es nicht auf den Gürtel an. Wenn man einmal Taekwondo gemacht hat, bleiben die Grundzüge eigentlich auch ohne Training erhalten.
    Wenn Dir jemand z. B. die Grundstellung (ap gubi bzw. chongul sogi) zeigt, geht es Klick und schon ist sie wieder da. Ich denke mal, das wird jeder Trainer bei Dir merken. Und dann wirst Du sicher auch ohne "Papiere" bei der nächsten Kup-Prüfung eine Überprüfung machen können. Wenn nicht stirbst Du auch nicht an einem weißen Gürtel. Da finde ich, hast Du die richtige Einstellung.
    Da ich in Deiner Umgebung die Vereine nicht selbst kenne, kann und will ich dazu auch keine Aussage treffen.

    Mit dem "traditionellen" Training ist das so eine Sache. Jeder Verband sagt natürlich von sich selbst, dass er die Tradition inne hat. Die ITF läuft Hyongs, die WTF Taeguk/Poomse. Das hält aber viele WTF-Vereine nicht davon ab, nebenher auch Hyongs zu laufen. Ich selbst laufe auch gerne Hyongs. Die Poomse zu lernen war aber auch kein Problem. Mich nervt nur bis heute die kurze Stellung (ap sogi).
    Dafür ist für mich der Vollkontakt etwas, was eigentlich zum Taekwondo gehört. Es ist nicht jedermanns Sache, aber man muss ja auch nicht an Turnieren teilnehmen. Ich denke, es ist aber eine wichtige Erfahrung, einmal den Gegner zu treffen, und auch einmal getroffen zu werden. Meiner Meinung nach kann man, wenn man immer kurz vor dem Ziel abbremst (Aua Gelenke/Muskeln/Bänder) auch in der Realität nicht die richtige Distanz finden. Und natürlich wird beim Sparring auch Leichtkontakt trainiert - halt nur nicht mit den Fäusten zum Kopf (sonst rutscht beim Vollkontakt irgendwann die Faust mal aus). Für mich hat Vollkontakt auch etwas mit Tradition zu tun. Als Taekwondo noch Sektion im Deutschen Judo-Bund war, habe ich bereits Vollkontakt gekämpft.
    Es kommt also besonders darauf an, wie der einzelne Trainer / Verein ist. Und das musst Du für Dich selbst entscheiden. Meine weiteren Gründe, warum ich die WTF bevorzuge, werde ich Dir höchstens per PN oder mail mitteilen.
    Neben diesen beiden Verbänden gibt es noch mehr als 100 andere Verbände. Gute Informationen zu den Verbänden findest Du unter www.taekwondo.de. Dort kannst Du Dir auch unter der Rubrik Formen Videos und Laufmuster der Taeguks/Poomse/Hyongs ansehen.
     
  6. #45 Cassiopeia, 04.09.2002
    Cassiopeia

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    Also ich trainiere JKD(Jeet Kune Do). Wenn das hier jemanden etwas sagt?!
     
  7. #46 Christoph, 04.09.2002
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    Hi Kwondi
    Als aller erstes mal danke für die Infos, hatte gehofft, daß Du evtl aus meiner Gegend kommst und sagst: Hier und da ist gut Trainieren...
    Habe bis jetzt Vollkontakt nur mit entsprechender Schutzkleidung gekämpft (außer beim einzigen mal wo ich es nicht geschafft habe einer Schlägerei aus dem Weg zu gehen...) und muss sagen, daß es (in beiden Fällen) für mich ein wesendlich größeres Problem war den anderen zu schlagen, als selber was auf die Nase zu bekommen.
    Dabei war schlagen eigendlich noch relativ gut möglich, beim treten war da jedoch eine Sperre...
    Vielleicht hast Du ja auch dazu einen Vorschlag.
     
  8. merls

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    @christoph

    es macht auch nen riesen Unterschied ob man nun ne Schlägerei hat oder ob man im Tunier was ja immer irgendwie nen bissl freundschaftskampf mässig ist gegen jemand kämpft... Aber ich kann dir versprechen wenn dir son Kerl bei ner Schlägerei die Nase bricht, dann wirst du jegliche Sperren vergessen.

    Ich kenne das von mir, ich bin jeder Schlägerei aus dem Weg gegangen, denn ich will keine Leute schlagen, aber einmal ging es nicht anders, ich bin leider auchjemand der erst nen grund braucht um auszurasten, vorher mache ich nichts...
    Nunja dieser jemand traf mich also an der schläfe, mir wurde kurz schwarz, nunja das war dann Grund genug und ich hab mal dem Kerl gezeigt wo der Hammer hing, meinen Tritt glaube ich hat der kerl bis heute nicht vergessenm hab ihn voll am kopf getroffen und er ist einfach umgefallen...
    wie gesagt ich gehe auch heute noch jeder Schlägerei aus dem Weg und könnte auch heute immernoch keinem einfach so verprügeln ohne triftigen Grund...
     
  9. merls

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    ach genau was ich noch sagen wollte,

    K1, was ja so ziemlich alle kampfsportarten miteinander verknüpft ist auch ziemlich heftig,
    läuft hin und wieder mal auf eurosport, wie die jungs sich da verprügeln ist teilweise wirklich heftig, zwar nicht unbedingt vergleichbar mit vollkontakt kickboxen in thailand oder so,
    aber dennoch mega heftig...

    Kennt sich bei K1 jemand aus oder hat das sogar schonmal gemacht?


    @ Maria, vor so Mädels wie dir hab ich Respekt,
    und vielleicht sogar nen bissl Muffe *gg*
     
  10. #49 Sympath, 04.09.2002
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    Hab "noch" nicht am K1 teilgenommen, aber schon etwas damit beschäftigt! Wieso?
     
  11. merls

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    nun K1 interessiert mich einfach irgendwie, scheint mir so ziemlich der härteste kampfsport zu sein den es so gibt...
     
  12. #51 Sympath, 05.09.2002
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    Also das härteste sicher nicht! Beim K1-Grand Prix in Paris waren zb Knie-Ellenbogen verboten. Trotzdem findet man natürlich einige der besten Fighter beim K1. Wer mal Jerome LeBanner kämpfen gesehen hat, der weiß das die Jungs gut sind.
    Nur würde ich doch UFC und Pride noch härten einstufen. Wobei mir Pride mehr zusagt, wegen der doch mehr und besser gezeigten Technik dort.
    Wer allerdings auf pure Gewalt und Härte steht, der sollte sich in Russland umschauen oder mal die Garagenkämpfe in Amsterdam (...the only rule ... there are no rules!).
     
  13. kwondi

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    Hi Christoph,

    für mich besteht zwischen Wettkampf und Einsatz auf der Straße ein riesen Unterschied: Wettkampf ist für mich Sport!
    Es gibt Regeln und einen Kampfleiter. Mir ist es einmal passiert, dass ich einen Gegner beim Wettkampf schwer K.O. getreten habe. Das war mit einem Dwit Chagi an die Kinnspitze.
    Der Gegner ist über einen Punktrichter geflogen und blieb bewußtlos liegen. Da habe ich mir eine Menge Vorwürfe gemacht und wollte sogar mit dem Wettkampfsport aufhören.
    Ich würde bei einem Wettkampf einen Tritt zum Kopf niemals voll durchziehen (zum Glück kann man auch wegen absichtlichen Verletzens disqualifiziert werden). Wenn mir als Coach bei einem Kämpfer auffällt, das er den Anderen absichtlich verletzen will, wird der bei mir nicht mehr kämpfen.

    Beim Treten habe ich persönlich weniger Probleme, als beim Schlagen: mein Fuß ist halt weiter weg und ausserdem sind Schläge zum Kopf beim Wettkampf verboten.

    Ausserhalb des Dojangs habe ich mich bisher noch nicht geprügelt. Als ich noch als Wettkämpfer aktiv war, und im Lokalteil der Zeitung schon mal ein Bericht über die Teilnahme an Turnieren stand, wurde ich auch öfter mal in der Pinte angepöbelt, nach dem Motto: Wehr Dich doch! Aber ich denke, dafür ist das Do gut. Ansonsten bin ich bisher einmal angegriffen worden (warum - weiss ich bis heute nicht). Ich brauchte aber nicht zurückzuschlagen (was mir sicher auch [und das ist auch gut so] schwer gefallen wäre). Ich habe einfach jeden Schlagversuch abgeblockt. Nach einigen Versuchen war mein "Gegner" so fertig, dass er schließlich aufgegeben hat. Meine Frau und mein Bruder, die just in dem Moment dazu kamen fragten mich nur, was ich denn mit dem angestellt habe und wollten mir einfach nicht glauben, dass ich eigentlich gar nichts getan habe.

    Aber das sind zwei paar Schuhe - einmal Sport und einmal Schlägerei. Aber stell Dir nur vor, du würdest "auf der Straße" jemandem mit einem Pandae Dollyo Chagi (Fersendrehschlag), mit dem Du sonst ein 5 cm-Brett in Kopfhöhe barfuß durchtrittst mit Schuhen vor den Kopf Knallen..............
    Also: ich finde es gut, wenn Du Hemmungen bei einer Prügelei hast, zuzuschlagen/treten. Ich habe das auch - und das soll meiner Meinung nach auch so sein!
     
  14. #53 Cassiopeia, 05.09.2002
    Cassiopeia

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    Hallo zusammen,

    wenn Ihr hartes und "brutales" Muai Thai sehen wollt dann fahrt nach Tailand. Bei uns hier sind meistens Knie- und Elbogentechniken nicht erlaubt.
    K1 ist ja ganz net aber schon mal die alten UFC- und Vale Tudo Kämpfe gesehen? Die sind dann doch etwas härter :D

    Cass
     
  15. merls

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    nunja bisher hatte ich das pech erst 3mal K1 sehen zu können, läuft ja nicht grade oft auf eurosport.
    2mal davon waren knie erlaubt, und ich meine sogar Jerome LeBanner dabei gesehn zu haben.

    also wenn knie und ellenbogen erlaubt sind, ist es schon heftig wie die sich kloppen, der eine mit nem doppeltenasenbeinbruch gegen den weissrussen, da wurde mir ganz anders *gg*

    und was in paris abging, war auch eher erbärmlich, kaum gute techniken und viele kraftlose schlagabtauschs...

    UFC gehe ich da richtig in der annahme das damit Ultimate Fighting gemeint ist?
    nuja dabei gibts ja nicht wirklcih viele regeln oder :)

    und Pride hab ich noch garnet gehört.

    auch Muai Thai ... gehört ja, gesehn nein,

    wann läuft sowas mal im TV das man sich das mal angucken kann?
    ich mein ich arbeite zwar bei lufthansa aber ich hab dennoch nicht die zeit und die kröten mal eben schnell nach thailand zu fliegen um mir das mal live anzuschaun...
     
  16. #55 Christoph, 06.09.2002
    Christoph

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    @ merls
    Hatte zu dem Zeitpunkt schon ordentlich auf die Nase bekommen (kann halt nicht so gut blocken wie kwondi und außerdem waren die in der Überzahl). Habe die Hemmung erst überwunden als ein Freund von mir angegriffen wurde.
    Ich hoffe einfach, daß ich mir so etwas nie wieder geben muss.

    @kwondi
    Klar ist Wettkampf (habe bis jetzt an noch keinem teilgenommen benutze daher einfach das kämpfen im Training als vergleich => sag bitte wenn der Vergleich deiner Meinung nach nicht zutrifft) eigendlich was total anderes. Man hat jemand mit dem man sich auf sportlich, freundschaftlicher Ebene messen möchte.
    Vielleicht habe ich das etwas zu sehr verallgemeinert Dargestellt, mein Fehler.
    Beim Trainingskampf geht es eigendlich noch wenn ich den Partner kenne, dann weiß ich was ich mit ihm machen kann und was nicht. Auf der Straße war es anders.
    War sehr beeindruckt von Deiner Geschichte!
    Ich nehme aus Deinem Post etwas ganz klares mit, worauf ich eigendlich selber hätte kommen können! Besser Blocken lernen! Danke. (Keinerlei Ironie!!! Habe bis jetzt immer gelernt: Ausweichen und zutreten)
    Denke wir haben zum Thema: Ernst zu nehmende Körperliche Auseinandersetzungen die gleiche Einstellung, nur ich habe geblutet und Du nicht. Meinem Gegenüber taten (am Ende) die Rippen weh, Deinem der angeknackste Stolz.
    Dachte immer das es mit Zurückhaltung, Freundlichkeit und Geduld in diesem Teil des Wegs getan wäre... (womit es mir bis da hin ja auch möglich war allen derartigen Problemen aus dem Weg zu gehen) Aber da verteidigen (zumindest für mich) technisch schwieriger als angreifen ist muss ich wohl noch einiges an Tae und Kwon lernen um das mit dem Do so hinzukriegen wie Du das gemacht hast.
    Sehe immer wieder das es noch viel zu lernen gibt...

    Bin für derartige Anekdoten und Erfahrungen echt dankbar
    Hoffe noch mehr von Dir zu höhren
    Christoph
     
  17. kwondi

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    @Christoph
    Der Vergleich Trainingskampf - Wettkampf passt nicht ganz: im Training kennst Du Deinen Gegner -beim Wettkampf kann es schon eher zu Überraschungen kommen. Beim Wettkampf ist man auf sich selbst gestellt: Du willst gewinnen, dafür musst Du treffen und kannst Dir dabei natürlich 'nen Konter fangen. Du willst vor den Zuschauern gut aussehen und willst Dich nicht verletzen. Vor allem musst Du auch cool bleiben - obwohl Du innerlich nervös bist. Diese Erfahrungen bekommt man einfach nur im Vergelich mit fremden "Gegnern". Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte und die ich einfach nur empfehlen kann.

    Was Du gelernt hast, ist für den Wettkampf richtig. Da ist Blocken nicht erlaubt. Da heisst es Ausweichen und Kontern.
     
  18. #57 Christoph2, 15.09.2002
    Christoph2

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    Kampfsport!!

    An Cassiopeia:

    Ist Jeet Kune Do nicht der Kampfstil von Bruce Lee?
    Ich habe einige Bücher von Ihm. Ist der Kampfstil wirklich so effektiv wie er es immer behauptet hat und wo kann man JKD Schulen finden?
     
  19. #58 Cassiopeia, 16.09.2002
    Cassiopeia

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    @christoph2

    Jep, kann man so sagen. Aber wenn Du die Bücher hast weist Du ja wie JKD gemeint ist.

    BL war gut, andere Leute sind auch gut, aber ob Du es auch bist hängt von Dir ab, unabhängig vom Stil.

    Da sich JKD sehr stark mit "realer" SV beschäftigt und jedes rumgeschnörkel, wie z.B. Katas etc. weglässt, lehrt man meiner Meinung nach schneller sich zu effektiv zu verteidigen als in anderen Systemen.

    Schulen oder Gruppen gibt es eigentlich überall in Deutschland, zwar bei weitem nicht so viele wie von WT(o.ä.) aber es sind doch schon einige. In dem Forum www.kampfkunst-board.de gibt es spezielle Foren u. a. auch zu JKD. Dort gibt es eine Liste mit Schulen.

    Cass
     
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  21. #59 Christoph2, 18.09.2002
    Christoph2

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    Tritte!

    Weiß irgendjemand wie man ausser Stretching und Beinsetlichhalten die Tritte noch höher hinbekommt?
     
  22. #60 Sympath, 19.09.2002
    Sympath

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    Tach zusammen, hab auf die Schnelle mal was zusammengetippselt....


    Man unterscheidet mind. 3 Arten von Flexibilität:

    1. dynamische
    2. statisch-aktive
    3. statisch-passive

    Für Kicks ist die dynamische Flexibiltät entscheidend.
    Jemand der Spagat kann, muss nicht unbedingt ein guter Kicker sein!

    Zum Verbessern der Kicks: normal Aufwärmen, anschließend kurz dynamisch dehnen, sprich: kontrollierte Bewegungen mit den Beinen ausführen, die dich an die GRENZE des Bewegunsradius führen (Beispiel: Bein nach oben schwingen, zur Seite, Hüftkreisen....). Ca. 8-12 Wdh.
    Das sollte NICHT mit ballistischem Stretching verwechselt werden, wo man versucht mit Gewalt und unter Nutzung von Momentum über seine Grenzen zu gehen. Kontrolle ist das Stichwort.

    Anschließend Kicktraining!

    -------------------

    Spagat

    Das ursprünglich angesprochene PI- oder PNF-Stretching ist lediglich dazu zu gebrauchen, die statisch/passive Flexibilität zu fördern, z.B. Spagat. Wobei diese Methode zwar die schnellste ist, aber einige Risiken in sich birgt. Kann passieren, dass man über den Stretch-Reflex hinausgeht, wie es auch leicht beim ballistischem Stretching passieren kann und dann hat man paar Monate lang Spaß.
    Diese Stretchingmethode sollte aufgrund der isometrischen Komponente und der daraus resultierenden kurzfristigen Dehnung des Muskels über sein eigentliches Potential hinaus nur einmal/Woche ausgeübt werden!
    Ansonsten sollte man auf "sanftes" statisch/passives Stretching, welches auch täglich ausgeführt werden kann, zurückgreifen. Hierbei immer an die Dehngrenze rantasten und halten, z.B. beim Lesen oder TV.......
    Auf ballistisches Stretching sollte grundsätzlich verzichtet werden!
    ---------------------

    Ist für jeden Menschen der Spagat möglich?

    Nö.

    Für manche Leute wird es ein Leben lang unmöglich bleiben, jemals den Spagat zu schaffen.....aber wozu auch?!?
    Wer es zudem nicht schafft, seine dynamische Flexibilität so zu erhöhen, dass hohe und schnelle Kicks möglich sind, muss sich halt auf die Techniken konzentrieren, die zu seinen physischen Gegebenheiten passen.

    ----------------------

    Mawashi Geri.....Dolyo Chagi.....Roundhouse Kick.....Dtae Wiang (wobei der krass anders ist).......

    nur so als Anregung.....fang z.B. an mit Mawashi Geri Chudan, dann gehst du höher... Schulterhöhe bis Jodan. Kannst es in Kombinationen trainieren, z.B. Kizami Mawashi Geri gefolgt von Mawashi Geri, variiere die Stufen.
    Fang locker an und arbeite in Sätzen, wobei du die Wiederholungen, wenn du Betriebstemperatur erreicht hast, im submaximalem Schnelligkeitsbereich ausführen solltest. Das fördert dann gleichzeitig die Schnellkraft! Du wirst explosiver, leichtfüssiger, die Reibung wird abgebaut.
    Langsam ausgeführte Kicks machen lahm, schnelle machen schnell. Das ZNS muss auf "schnell" programmiert werden!
    Die dynamische Flexibilität wird sich zudem merklich verbessern.
    -----------------------

    Nach dem Training

    Im Anschluss des gesamten Trainings sollte man noch statisch-passiv dehnen, für den ganzen Körper, um die Gesamtmobilität zu fördern.
    ------------------------

    Aktive Flexiblilität......SlowMo-Kicks

    Zitat:
    Meine Vorstellung von Beweglichkeit ist, dass es möglich sein muss einen hohen Tritt locker und in Zeitlupe auszuführen


    Zu Kicks in Zeitlupe......hierfür wird aktive Flexibilität benötigt. Dies trainiert man, indem man beispielsweise das nahezu gestreckte Bein langsam und kontrolliert seitlich anhebt, mit Kraft, oder die Bewegungsphasen des Kicks aufsplittet.......wie das seitliche hochziehen des angewinkeltem Beines beim Mawashi Geri (Version Shotokan Kihon).
    Das ganze kann unter Verwendung von Fussmanschetten oder Deuser-Bändern forciert werden. Bewegungsnahes Training sollte immer angestrebt werden. Beinspreize u.ä. sollte man den Fitness-Bubis überlassen.
    Aktives Stretching ist Krafttraining und sollte somit nicht täglich gemacht werden.


    Den Köper immer als Ganzes betrachten, nicht nur die Beine......gerade im Vollkontakt ist eine hohe Beweglichkeit im Hals- Nackenbereich und Oberkörper wichtig! Ausser man hat Lust alles zu fressen.........
     
Thema: Kampfsport
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